Archiv-Beitrag vom 11.05.2012Seelöwen zu Gast im MedienHaus
Im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 präsentierte das Aquarius Wassermuseum einen neuen Ausstellungsbereich: Virtuelles Wasser. Aus diesem Anlass beauftragte die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH den Konzeptkünstler Ottmar Hörl mit der Installation von 300 Seelöwen-Objekten auf dem Aquarius-Vorplatz. Für Hörl verkörpern die „Seelöwen ideal den Aspekt ‚Wasser’, denn Wasser ist ihr Lebenselement.“
Zwei Wochen lang war die spektakuläre Kunstaktion für jedermann zugänglich, die Installation konnte durchschritten und berührt werden - getreu dem Aquarius-Prinzip „Anfassen erlaubt“.
Wer die Aktion damals verpasst hat, der hat jetzt Gelegenheit, die gut ein Meter großen Objekte aus der Nähe zu betrachten. 100 Seelöwen aus dem Bestand des Aquarius werden seit dem 4. Mai im MedienHaus am Synagogenplatz in Mülheim ausgestellt.
„Mit dem Medienhaus haben wir einen idealen Ausstellungsort gefunden“, so Andreas Macat, Leiter der RWW-Museen. „Auf einer Terrasse im geschützten Außenbereich sind die Objekte hervorragend platziert. Durch die großen Fensterflächen sind sie für Bibliotheksnutzer gut sichtbar, und bei schönem Wetter kann man sogar draußen neben den Seelöwen Platz nehmen – zum Beispiel bei der Lektüre eines guten Buches.“
Ottmar Hörl ist Bildhauer, Professor und Präsident an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und gilt als einer der erfolgreichsten Multiple-Künstler weltweit. Seine Multiples sind reproduzierbare Objekte, anknüpfend an eine Linie in der bildenden Kunst, die von Marcel Duchamp ausgeht und bis Andy Warhol und Joseph Beuys reicht. Ob Dürer-Hasen in Nürnberg, Eulen in Athen oder Seelöwen in Mülheim – Hörls Installationen sind vor allem kommunikative Angebote. „Ich freue mich, wenn Menschen über meine Installationen nachdenken und einen spielerischen Zugang zu Ihnen bekommen“, so der Konzeptkünstler.
Ein weiterer Aspekt der Muliples ist, dass sie erschwinglich sind. Die limitierten Seelöwen-Objekte aus dem Bestand der RWW können zum Preis von 220 Euro erworben werden.
Weitere Infos zur Ausstellung auch auf der Seite der Stadtbibliothek.
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Stand: 11.05.2012
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