Archiv-Beitrag vom 15.04.2015Sportangebote sollen das Einleben erleichtern

Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst unterstützt „Sport für Flüchtlinge“

Damit sich die Flüchtlinge, die in Mülheim eine neue Heimat haben, möglichst schnell und gut in der Stadt einleben, wurden im ersten Quartal des Jahres bereits zahlreiche Initiativen gestartet. Auch den Verantwortlichen im Mülheimer Sportbund (MSB) ist daran gelegen, den Frauen und Männern, Mädchen und Jungen, die erst seit einigen Wochen vor Ort sind, vielfältige Gelegenheiten zu bieten, um sich in Mülheim wohl fühlen zu können: Zusammen mit etlichen Partnern riefen sie spezielle Sportangebote für die Flüchtlinge ins Leben. Schließlich ist Sporttreiben nicht allein eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern es trägt üblicherweise in besonderer Weise zur Integration bei.  

MSB-Sportwart Klaus Stockamp (ganz rechts) und MSB-Geschäftsführerin Anne Steil (2.v.l.) bedankten sich bei Rainer Minzenbach vom Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst (3.v.l.) sowie bei den Vertretern des Dümptener TV, des 1. FC Mülheim-Styrum und des SC Croatia Mülheim für die Unterstützung

MSB-Sportwart Klaus Stockamp (ganz rechts) und MSB-Geschäftsführerin Anne Steil (2.v.l.) bedankten sich bei Rainer Minzenbach vom Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst (3.v.l.) sowie bei den Vertretern des Dümptener TV, des 1. FC Mülheim-Styrum und des SC Croatia Mülheim für die Unterstützung.

Foto: Claudia Pauli

So erhalten z. B. Erwachsene aktuell an mehreren Tagen und an verschiedenen Orten in der Stadt die Möglichkeit, Fußball zu spielen. Manche Angebote sind dabei ausschließlich für Frauen gedacht. Acht- bis Zwölfjährige können einmal wöchentlich unter Anleitung Fußball spielen, außerdem besteht für Kinder jeweils am Mittwochnachmittag ein sportartenübergreifendes Bewegungsangebot. Die Flüchtlinge werden von vielen ehrenamtlich Tätigen unterstützt, die sie unter anderem zu den Sportstätten begleiten und ihnen bei eventuell auftretenden Verständigungsproblemen helfend zur Seite stehen.

 Finanziert werden die Maßnahmen zum einen durch den Landessportbund Nordrhein-Westfalen, der unter der Überschrift „Sport für Flüchtlinge in NRW“ Sportvereine, die in Nordrhein-Westfalen ansässig sind und spezielle Angebote vorhalten, fördert, und zum anderen durch den Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst.
„Unser Engagement ist auch in diesem Fall die konsequente Fortsetzung unseres Bemühens, pragmatisch zu helfen und Hilfe anzustoßen. Wo, wie hier erkennbar, ein sinnvoller Einsatz vieler ehrenamtlicher Kräfte für eine gelingende Integration vonnöten ist, haben wir gerne schnelle Hilfe zugesagt“, erläutert Rainer Minzenbach vom Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst.

Engagement Mülheimer Sportvereine

Federführend engagieren sich der 1. FC Mülheim-Styrum, der SC Croatia Mülheim, der Dümptener TV und der RSV Mülheim für sportbegeisterte Flüchtlinge. „Darüber hinaus öffnen zahlreiche weitere Vereine ihre Türen, um den Flüchtlingen Sport und Bewegung zu ermöglichen“, sagt Anne Steil. Wie die Geschäftsführerin des MSB erklärt, sei es vorrangig, Sportangebote für Erwachsene zu schaffen: „Schulpflichtige Kinder versuchen wir bereits über die jeweiligen Schulen zu erreichen – mit dem Projekt 'Sport vor Ort‘“, so Anne Steil.

Neben dem Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst konnte der Mülheimer Sportbund für „Sport für Flüchtlinge“ außerdem den Mülheimer SportService (MSS), das Bildungsnetzwerk Eppinghofen, den Stadtteilkoordinator Styrum und den Kommunalen Sozialen Dienst des Sozialamtes der Stadt Mülheim an der Ruhr für eine enge Zusammenarbeit gewinnen. Bereits im Februar hatten die Kooperationspartner einen Aufruf gestartet, Sportkleidung für die Flüchtlinge zu spenden. Zahlreiche Mülheimerinnen und Mülheimer stellten daraufhin unter anderem Hosen, Trikots und Schuhe zur Verfügung.

Detaillierte Informationen zu den vom MSB initiierten Sportangeboten für Flüchtlinge sind beim MSB im „Haus des Sports“, Südstraße 25, 45470 Mülheim an der Ruhr, Telefon 0208/30850-30 erhältlich.


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Stand: 15.04.2015

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