Archiv-Beitrag vom 14.11.2012Bildungskongress in München
Stärkung der kommunalen Bildungsverantwortung von den Städten gefordert
In München kamen fünf Jahre nach der Aachener Erklärung „Bildung in der Stadt“ auf Einladung des Deutschen Städtetages erneut Bildungsverantwortliche aus den deutschen Mitgliedsstädten zusammen. Der Kongress war unter anderem Standortbestimmung für die Umsetzung der „kommunalen Bildungslandschaften“, die in Aachen als Leitbild für die bildungspolitische Verantwortung der Kommunen und für das von ihnen daraus zu entwickelnde konkrete Engagement beschlossen worden waren.
Die Gelegenheit zum bundesweiten Austausch von Best-Practice-Beispielen und zur weiteren Vernetzung der Städte und Gemeinden wurde von über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern genutzt. Eine wichtige Rolle fiel hier der innovativen Weiterentwicklung regionaler, kommunaler und lokaler Bildungslandschaften zu.
Fazit der Münchner Erklärung „Bildung gemeinsam verantworten“ ist die Forderung der Städte nach mehr Kompetenzen in Bildungsfragen, verbunden mit „weitgehender Handlungsfreiheit bei der Schulorganisation vor Ort“.
Mit Blick auf die Rolle von Bund und Ländern im Prozess der Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften wurde insbesondere an die Adresse der Bundesbildungsministerin die Forderung erneuert, die Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Kommunen nicht nur für die Hochschulen, sondern für den Bildungsbereich insgesamt zu beschließen. Die Kommunen betonten in der Konferenz ihre bildungspolitische Verantwortung und die hiermit verbundene notwendige adäquate Finanzausstattung. Die Forderung nach strikter Einhaltung der Konnexität wurde erneuert.
OB Mühlenfeld: Mülheim auf dem richtigen Weg!
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, die an dem Kongress teilnahm, sagte, der Kongress habe bestätigt, dass die Stadt Mülheim mit dem ganzheitlichen Ansatz von Bildung, der frühen Förderung und der Inklusion auf dem richtigen Weg sei. Besonders deutlich werde dies an dem Early Excellence Ansatz zur frühkindlichen Bildung.
Sie appelliere an alle im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen, jetzt zu einem Bildungskonsens für Mülheim zu finden. Hierzu gehöre auch, für den Stadtteil Eppinghofen eine lokale Bildungslandschaft zu ermöglichen, in der bestmögliche Chancen für alle Menschen in diesem Stadtteil verwirklicht werden können, in die sich aber auch alle zivilgesellschaftlichen Partner und die Wirtschaft so einbringen können, wie sie es schon als Absicht angekündigt haben. Mülheim müsse seiner innovativen Rolle als Bildungsstadt gerecht werden.
Die Oberbürgermeisterin freut sich, dass es gelungen ist, für Juni nächsten Jahres den Bildungskongress des Städtetages Nordrhein-Westfalen nach Mülheim zu holen.
Dieser werde sich thematisch zum einen der Umsetzung des Bildungsberichtes Ruhr und dessen Nutzbarmachung für ganz NRW widmen und auch die Ergebnisse des Münchner Kongresses unter NRW-Anforderungen diskutieren.
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Stand: 14.11.2012
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