Archiv-Beitrag vom 05.07.2010Via macht sich auf den Weg
3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten von nun an Hand in Hand
Gemeinsame Führung für Via: EVAG-Arbeitsdirektor Siegfried Voß und die Via Geschäftsführer Klaus Siewior, Klaus-Peter Wandelenus, Dr. Horst Zierold freuen sich auf die Zukunft des Nahverkehrs. (v.l.n.r.)
Mit einem Festakt haben Vertreter des Landes, der Städte Duisburg, Essen und Mülheim sowie der Verkehrsbranche das neue regionale Verkehrsunternehmen Via Verkehrsgesellschaft mbH heute sprichwörtlich auf den Weg gebracht. 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), der Essener Verkehrs-AG (EVAG) und der Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) arbeiten von nun an gemeinsam in Via. Für sie ändern sich teilweise Arbeitsort, Aufgaben oder sie werden in anderen Bereichen eingesetzt. Im Gegenzug haben die Mitarbeiter umfangreiche Garantien zur Arbeitsplatzsicherheit erhalten.
Günter Kozlowski, Staatsekretär des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes NRW, betonte in seiner Rede: „Der Start der Via Verkehrsgesellschaft eröffnet eine neue Dimension der Zusammenarbeit im Bereich des ÖPNV. Dieses Unternehmen wird – so meine Prognose – zum Muster einer kommunalen Kooperation, dem andere Gebietskörperschaften folgen werden – mitunter auch in anderen Bereichen der Daseinsvorsorge.“
Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß sprach stellvertretend für die ebenfalls anwesenden Oberbürgermeister Adolf Sauerland aus Duisburg und Dagmar Mühlenfeld aus Mülheim an der Ruhr. Paß machte vor dem Hintergrund der kommunalen Haushaltslage deutlich: „Angesichts der derzeitigen katastrophalen finanziellen Situation vieler Städte und Gemeinden wird die interkommunale Kooperation immer größere Bedeutung bekommen. Wir alle werden von Via profitieren. Die Kommunen und die Fahrgäste. Die Synergien die durch Via geschaffen werden, machen Ressourcen frei, die wir in die Dienstleistungsqualität investieren können.“
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (2. und 4.v.l.) freuen sich beim Festakt über diese gelungene interkommunale Kooperation und auf eine gute Zusammenarbeit.
(Fotos: EVAG / MVG)
Zukünftig werden durch Via zum Beispiel die Beschleunigungsmaßnahmen einzelner Linien, die Modernisierung von Haltestellen, die Vereinheitlichung von Fahrgastinformationen und der Ausbau der Verkehrs-, Service- und Sicherheitsleistungen im Bedienungsgebiet effektiver durchgeführt. Via steht für die Standardisierung technischer Systeme. Das erhöht den Nutzen für die Fahrgäste, reduziert die Kosten und baut Zugangshemmnisse und Eintrittsbarrieren ab. Via stellt sicher, dass Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung als Handlungsfelder der politischen Willensbildung gewährleistet bleiben und damit der unmittelbare Einfluss der Städte auf einen guten und leistungsfähigen Nahverkehr.
Wolfgang Weber, Vorsitzender des Via-Aufsichtsrats wies auf die Bedeutung für die Erhaltung der Arbeitsplätze hin: „Via sichert 3.300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze und ist jetzt einer der großen attraktiven Arbeitgeber in der Region. Via schafft die Möglichkeit, zum Beispiel mittels gemeinsamer Projekte mit der Agentur für Arbeit, Langzeitarbeitslosen Perspektiven aufzuzeigen und dadurch gleichzeitig die eigene Dienstleistungsqualität zu investieren.“
Das Geschäft von Via verteilt sich auf insgesamt acht Betriebsstandorte: vier in Essen, einer in Mülheim und drei in Duisburg. Der Sitz der Gesellschaft ist in Essen. Die Gesellschafteranteile setzen sich wie folgt zusammen:
Essener Verkehrs-AG (EVAG): 49 %
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG): 34 %
Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG): 17 %.
Das Grußwort von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer finden Sie als Datei zum Kontext.
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Stand: 05.07.2010
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