Archiv-Beitrag vom 01.12.2014Wirtschaft stärkt Mülheimer Bündnis für Familie
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld wirbt um die „FamilienStadt“
Im zehnten Jahr seines Bestehens erhält das Mülheimer Bündnis für Familie besondere Aufmerksamkeit aus der Wirtschaft: Auf Einladung von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld trafen sich die Entscheidungsträger der größten Mülheimer Arbeitgeber, um über Mülheim als „FamilienStadt“ zu diskutieren. Ihr Fazit: „In Mülheim können Familien gut leben und dort, wo wir etwas verbessern können, wollen wir uns gerne einbringen.“
Dieses Angebot richteten die Unternehmer an das Mülheimer Bündnis für Familie. In dessen Kuratorium ist die Wirtschaft mit dem Unternehmerverband, der IHK, der Kreishandwerkerschaft sowie der Wirtschaftsförderung prominent vertreten. Und diese Strukturen möchte Hanns-Peter Windfeder, Vorsitzender des Unternehmerverbandes Mülheimer Wirtschaft und Mitglied des Kuratoriums des Mülheimer Bündnisses für Familie, nutzen, um Mülheim beim weiteren Ausbau familiengerechter Strukturen zu unterstützen.
Hanns-Peter Windfeder sagte die Unterstützung der Wirtschaft dort zu, wo mit einer verbesserten frühkindlichen Förderung und der damit verbundenen Elterneinbindung die Lebenschancen von Kindern in / und Familien gezielt verbessert werden können. „Für uns ist besonders wichtig: Eltern, die sich selber um die Bildung und Ausbildung ihrer Kinder kümmern können, brauchen maximal mögliche Flexibilität. Und dort, wo Familien Hilfe und Unterstützung benötigen, ist es unser aller Aufgabe entsprechende Prioritäten zu setzen.“
„Das bedeutet, dass wir Ungleiches ungleich behandeln müssen, also Familien in einem Stadtteil mehr unterstützen müssen als in anderen“, betonte OB Dagmar Mühlenfeld, die dem Kuratorium des Mülheimer Bündnisses für Familie vorsitzt. Die Wirtschaftsvertreter im Kuratorium wollen diese Schwerpunktsetzung offensiv gegenüber der Stadtgesellschaft und der Politik vertreten.
Besondere Bedeutung frühkindlicher Förderung
Hintergrund für die Diskussion war ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Peter Strohmeier von der Ruhruniversität Bochum, der die besondere Bedeutung von frühkindlicher Förderung gerade in sozial benachteiligten Stadtteilen hervorhob und die zentrale Rolle der Eltern für die Entwicklung ihrer Kinder betonte. „Jedes Kind braucht mindestens einen Erwachsenen, der verrückt nach ihm ist“, zitierte Strohmeier den renommierten Psychologen Urie Bronfenbrenner.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld hatte zuvor darum geworben, die Qualitäten Mülheims als hervorragenden Lebensort für Familie künftig noch stärker herauszustellen. Mülheim engagiere sich seit Jahren für Familien und halte ein breit gefächertes Angebot für sie vor.
Die Stadt sei ein anerkannt hochrangiger Bildungsstandort, ein sehr guter und nachgefragter Wohnstandort mit hoher Lebensqualität und hohem Erholungs- und Freizeitwert. Die kleinstädtische Prägung komme denjenigen entgegen, die ruhig und zentral wohnen wollten und die zum Beispiel zum Lebensabend aus dem Umland in die Stadt zurückkommen wollten. Kinder könnten in Mülheim in einem sicheren Umfeld aufwachsen. „Und wir stehen seit Jahren als Wirtschaftsstandort besser da, als die Nachbarstädte“, lobt die OB die Wirtschaftsvertreter.
Trotzdem stehe Mülheim in den Prognos-Familienstudien nicht in allen Bereichen gut da. „Wir werden analysieren, wo wir als Stadt Verbesserungsmöglichkeiten haben und werden diese mit Hilfe der Kuratoren gezielt angehen“, versprach die Vorsitzende des Kuratoriums des Mülheimer Bündnisses für Familie. Dagmar Mühlenfeld dankte den Wirtschaftsvertretern für das Vertrauen in die Arbeit des Bündnisses. Sie werde die Ergebnisse der Diskussion in die nächste Kuratoriumssitzung mitnehmen und mit den Kuratoren nach konkreten Umsetzungsstrukturen suchen.
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Stand: 01.12.2014
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