Archiv-Beitrag vom 22.08.2013Yad Vashem ehrt Hulda und Otto Pankok als "Gerechte unter den Völkern"
Die israelische Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem ehrt den Maler Otto Pankok und seine Ehefrau, die Journalistin Hulda Pankok, geborene Droste, mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“.
Das teilte das Beiratsmitglied der Otto-Pankok-Stiftung, Felix Pankok, mit, nachdem die Gedenkstätte ihn schriftlich informierte. Otto und Hulda Pankok versteckten 1944 das Ehepaar Mathias und Brunhilde Barz vor der Gestapo in ihrem Haus in Pesch bei Münstereifel. Die Jüdin Brunhilde Barz, geborene Stein, entging so dem Holocaust. Ihr Mann, der Maler Mathias Barz hatte damals – genau wie Otto Pankok – Berufsverbot. Die Nazis bezeichneten die Werke des Expressionisten Otto Pankok als „entartet“.
Das Verstecken und Beherbergen des Ehepaars wurde besonders gefährlich, als im Erdgeschoss des Hauses Soldaten einquartiert wurden. In einer Dachkammer hielten sich Mathias und Brunhilde Barz versteckt. Es bestand die akute Gefahr entdeckt zu werden.
Nach dem Versteck bei Hulda und Otto Pankok konnte sich das Ehepaar Barz beim katholischen Pfarrer Joseph Emonds in Kirchheim verstecken. Auch Pfarrer Joseph Emonds wird mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.
Insgesamt haben über 24.800 Menschen die Ehrung „Gerechter unter den Völkern“ erhalten. Allerdings sind nur etwas mehr als 500 Deutsche unter den Geehrten. Die in der deutschen Öffentlichkeit bekanntesten sind Berthold Beitz und Oskar Schindler.
Die Auszeichnung des Staates Israel geht an Menschen die selbst keine Juden sind und die Juden vor dem Holocaust gerettet haben. Voraussetzung ist, dass die Helfer keine Gegenleistung verlangten und nachweislich ein persönliches Risiko eingingen.
Kontakt
Stand: 27.08.2013
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us