Ameisen als Forstschützer
Die Ameisen haben eine besonders wichtige Aufgabe im Ökosystem. In Wäldern, in denen Ameisen zu finden sind, ist eine höhere Artenvielfalt an Vögeln zu entdecken. Bei Spechtvögeln, Wendehälsen und Raufußhühnern stehen Ameisen auf dem Speisezettel. Vor allem der Grünspecht lebt zum großen Teil von den Ameisen. Die Ameisen fördern über 70 Arten von Honigtauspendern, zum Beispiel Blattläuse. Honigtau ist ein wichtiger Kohlenhydratspender für die Ameisen, aber auch ein Nahrungsangebot für eine Vielzahl von Insekten wie zum Beispiel Schlupfwespen und Raupenfliegen.
Ihren Eiweißbedarf stillen die Ameisen durch pflanzenfressende Insekten.
Diese Tätigkeit ist von praktischem Nutzen, der sich bei Kahlfraß in den "grünen Inseln" im Umkreis von Ameisenkolonien zeigt. Ein dichtes Nest von Ameisenkolonien kann eine beginnende Schädlingsvermehrung im Keim ersticken.
Ein weiterer Nutzen der Ameisen ergibt sich aus dem Verschleppen von Samen. Samen haben ölhaltige Anhängsel, die als Nahrung begehrt sind. Sie werden auf dem Weg zum Nest verloren und es entsteht eine artenreiche Eingrünung der "Ameisen-Wälder". Auch fällt auf, dass im "Ameisenwald" meist gesunde und kräftige Pflanzen und Bäume stehen. Der Grund dafür ist die positive Einwirkung der Ameisen auf den Boden. Durch den Nestbau schaffen sie tiefer gelegene Bodenschichten an die Erdoberfläche. Das Erdreich wird mit Hilfe ihrer vielen angelegten Kammern zugänglich für Luft und Feuchtigkeit gemacht.
Kontakt
Stand: 15.08.2024
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us