Archiv-Beitrag vom 05.10.2018Beim Landesprogramm "Einwanderung gestalten" hat Mülheim Vorbildcharakter
Staatssekretärin Serap Güler vom Flüchtlingsdorf Saarn beeindruckt
Mit seiner Willkommenskultur gilt Mülheim schon lange als vorbildlich. Bei dem landesweiten Förderprogramm „Einwanderung gestalten“ galt Mülheim von Anfang an bei den zwölf vom Land ausgesuchten Kommunen „als gesetzt“.
„Wir brauchen ein modernes Einwanderungsmanagement. Ob Ausländerbehörde, Sozialamt, Jugendamt oder Kommunales Integrationszentrum, alle müssen an einem Tisch, um gemeinsam die Rahmenbedingungen zur Integration zu verbessern“ so Mülheims Sozialdezernent Ulrich Ernst, der jetzt die Integrations-Staatssekretärin Serap Güler im Flüchtlingsdorf Saarn empfing.
Sozialdezernent Ulrich Ernst (2. von links) und die NRW Integrations-Staatssekretärin Serap Güler (4. von links) und Mitarbeitende der Verwaltung und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Flüchtlingsdorf Saarn an der Mintarder Straße.
Foto: Walter Schernstein
„Ich bin beeindruckt davon, wie gut die unterschiedlichen Verwaltungseinheiten zusammenarbeiten, um ein effektiveres Einwanderungsmanagement zu ermöglichen. Die Vernetzung verschiedener Behörden ist ein wichtiges Element, um die Integrationsarbeit vor Ort noch passgenauer zu gestalten. Die Erkenntnisse, die wir hier gewinnen, sollen perspektivisch auf das gesamte Stadtgebiet übertragen werden. Aber auch andere Kommunen können davon profitieren. Damit kann die Kommunale Erstaufnahme in Mülheim an der Ruhr Vorbild für ganz NRW werden“, stellte Serap Güler anerkennend fest.
„Wir haben uns die Aufgabe gestellt die Willkommenskultur in eine Willkommensstruktur umzuwandeln“, so Ernst. Die Fülle der Angebote und Anforderungen, mit denen sich Flüchtlinge bei ihrer Ankunft konfrontiert sehen, beschreibt er als Dschungel, in dem sie Orientierung und Hilfen benötigen. In einer Dienstleistungskette werden in Mülheim die Fragen von Wohnen, Gesundheit, Bildung bis Kinderbetreuung zentral geregelt. „Es gibt weder den typischen Flüchtling, noch gibt es den geraden Weg, der zum Ziel führt“.
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Stand: 12.10.2018
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