Bewertungskriterien Solardachkataster
Alle Flächen, die sich nach den vorgegebenen Standortfaktoren für die Nutzung von Photovoltaik oder thermischen Solaranlagen eignen, werden in der interaktiven Ergebniskarte dargestellt und farblich gekennzeichnet.
Kriterien wie Statik oder Denkmalschutz sind bei der Bewertung nicht berücksichtigt und im Einzelfall vor Errichtung der Anlage zu klären!
Photovoltaik
Für Photovoltaik geeignete Dachflächenbereiche verfügen über ein Solarpotenzial von 100 bis 75 % der in Mülheim verfügbaren Einstrahlungsenergie, sind mindestens 10 Quadratmeter (geneigte Dächer) beziehungsweise 40 Quadratmeter (Flachdächer) groß und unverschattet. Die Angaben der Modulflächengröße bei Flachdächern in den Ergebnisdaten berücksichtigt bereits die Aufständerung der Module.
Klassifizierung in Eignungsstufen
sehr gut geeignet | > 95 % der in Mülheim möglichen Solarstrahlung | |
gut geeignet | 80 bis 95 % der in Mülheim möglichen Solarstrahlung | |
bedingt geeignet | 75 bis 80 % der in Mülheim möglichen Solarstrahlung | |
ungeeignet | Flächen, die aufgrund von Verschattung, Abweichung von der Südausrichtung und/oder ungünstiger Dachneigung weniger als 75 % Solarenergiepotenzial erreichen; in das Ergebnis fließen auch Parameter wie Mindestflächengröße und Wirkungsgrad für Solarmodule ein | |
nicht berechenbar | Eignung aufgrund fehlender oder ungenauer Daten nicht berechenbar; weitergehende Untersuchung vor Ort erforderlich | |
Solarwärme
Die für Solarwärme geeigneten Dachflächenbereiche verfügen über ein Solarpotenzial von 100 bis 70 % der möglichen Einstrahlungsenergie, sind mindestens 5 Quadratmeter (geneigtes) beziehungsweise 10 Quadratmeter (Flachdächer) groß und unverschattet.
Klassifizierung in Eignungsstufen
Die Aussage zur Standorteignung für eine solarthermische Anlage ist vorrangig von der Nutzung zur Brauchwassererwärmung und/oder Heizungsunterstützung abhängig.
In Abhängigkeit von der Nutzung sind bestmögliche Erträge dann erreicht, wenn zum Zeitpunkt des vorrangigen Einsatzes die Einstrahlungsenergie am höchsten ist.
Im Winter sind für Süddächer Dachneigungen von 55 bis 65 Grad, in der Übergangszeit 30 bis 60 Grad Neigung optimal. Süddächer mit einer Neigung von 0 bis 30 Grad sind für die Nutzung in den Sommermonaten am besten geeignet. Somit ist eine klare Aussage zur Standorteignung der Dachfläche für solarthermische Anlagen nur schwer zu treffen. Bei der Analyse wurde daher entprechend des konkreten erreichbaren Energiepotenzails nur die Stufen sehr gut geeignet und gut geeignet differenziert.
sehr gut geeignet | > 85 % der in Mülheim möglichen Solarstrahlung | |
gut geeignet | 70 bis 85 % der in Mülheim möglichen Solarstrahlung | |
ungeeignet | Flächen, die aufgrund von Verschattung, Abweichung von der Südausrichtung und/oder ungünstiger Dachneigung weniger als 70 % Solarenergiepotenzial erreichen; in das Ergebnis fließen auch Parameter wie Mindestflächengröße und ein mittlerer Wirkungsgrad für Solarmodule ein | |
nicht berechenbar | Eignung aufgrund fehlender oder ungenauer Daten nicht feststellbar; weitergehende Untersuchung vor Ort erforderlich | |
Flachdächer
Flachdächer werden pauschal als "sehr gut geeignet" bewertet, da bei Flachdächern grundsätzlich von einer Aufständerung der Solaranlage bei optimaler Südausrichtung ausgegangen wird.
Qualitätskontrolle
Die Analyse erfolgte maßgeblich auf Grundlage der Laserscannerdaten, die in einem engen Punktraster die Oberflächengestalt darstellen. Alle Gebäude, die nicht über eine ausreichende Punktdichte und Punkteverteilung verfügen wurden ermittelt und als "nicht berechenbar" eingestuft.
Hier gelangen Sie zur Karte.
Kontakt
Stand: 09.12.2020
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