Chird Hardering (1892 - 1967)
Mit seinem Buch "Innig, sinnich, finnich" hat Chird (Gerhard) Hardering der Mölmsch-Platt-Literatur seiner Heimatstadt zweifellos einen lyrischen Höhepunkt geschenkt.
Seine Gedichte sind nie bloße Reimereien, sie suchen immer das stimmige lyrische Bild im Klang einer erstaunlich flexiblen "Moodersprook". Für ihn war Mölmsch Platt deshalb nie "butt un hatt" sondern "ääch un chutt". Einen Aufsatz über die Bedeutung des Plattdeutschen im Mülheimer Jahrbuch von 1953 beschließt er mit dem Bekenntnis: "Uss Mölmsch Platt üss und blief... die Ursprook, in der Chott chesaach heet: "Et wäd!" Diese glühende Liebe zu seiner Muttersprache gab ihm nach dem 2.Weltkrieg den Elan, in Wort und Tat den Plattdütschen Kringk wieder zu beleben und als "Mölmsche Kringk" neue Plattfreunde zu gewinnen.
Stand: 06.04.2018
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