Archiv-Beitrag vom 08.10.2021Forscher*innen-Akademie an der Luisenschule
Vom 11. bis 13. Oktober 2021 erforschen 60 Grundschulkinder an der Luisenschule das Ei
Im April 2021 musste die geplante Osterakademie coronabedingt abgesagt werden. Da aber einerseits in die Vorbereitungen durch die Projektkurschüler*innen der Qualifizierungsstufe - Q2 schon sehr viel Arbeit gesteckt wurde und andererseits die angemeldeten Grundschulkinder nicht auf diese spannenden MINT-Tage (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verzichten sollten, wird die Forscherakademie nun in den Herbstferien nachgeholt.
Bild von der Forscher*innen-Akademie "Das Gelbe vom Ei" aus 2017
Foto: Wirtschaftsförderung Stadt Mülheim
Ab Montag, 11. Oktober 2021 öffnet die Luisenschule in den vor uns liegenden Herbstferien ihre Türen für die jungen Nachwuchsforscher*innen. 60 von Grundschullehrkräften aufgrund ihres Interesses für Naturwissenschaften ausgewählte Schüler*innen der vierten Klassen werden an den ersten drei Tagen der Herbstferien spannende Forschertage rund um das Thema Ei in der Luisenschule erleben können.
Fördermittel des „zdi-Netzwerk Mülheim an der Ruhr“ in Trägerschaft der
städtischen Wirtschaftsförderung ermöglichen die Realisierung dieser umfassenden MINT-Veranstaltung.
Das Besondere an dieser Forscherakademie ist sicher, dass diese von Oberstufenschüler*innen entwickelt wurde: Die großen Nachwuchsforscher*innen, 21 überaus engagierte und interessierte Schülerinnen und Schüler des Chemie-Projektkurses der Q2, eröffnen in der Osterakademie den Kleinen den Zugang zum naturwissenschaftlichen Wissen und Arbeiten, das Forschen, Erkunden und
Experimentieren im Alltag steht im Vordergrund. Die Projektkursschüler*innen haben dazu fünf Experimentalpraktika zu den Themen Physik, Informatik, Chemie, Lebensmittelchemie und Biologie entwickelt, in denen sie die kleinen Nachwuchsforscher*innen beim selbstständigen Experimentieren begleiten.
Insgesamt haben die Luisenschüler*innen über 75 spannende Experimente, zudem noch Rätsel und Computerspiele rund ums Ei entwickelt. So geht es zum Beispiel um Eierkerzen, Eierfarben, um das Material, aus dem Eierlöffel gemacht sein sollen, um die Inhaltsstoffe der Eier und das Leben im Ei, um die Stabilität der Eierschale, um die Funktion der Eier in der Mayonnaise, die Herstellung von Baisers und pochierten Eiern oder auch Crêpes mit Apfelmus als Eiersatz, um Roboter, die Ostereier bemalen können, um nur einige Themen zu nennen.
Darüber hinaus haben die Schüler*innen des Projektkurses von Schulleiterin Dr. Beate Schulte ein spannendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: So konnten sie erneut zahlreiche externe Expert*innen gewinnen, um den Grundschulkindern aufzuzeigen, welch‘ exzellente Institute, Museen und Unternehmen im MINT-Bereich in der Nobelpreisträgerstadt Mülheim und in der nahen Umgebung vorhanden sind.
Foto: Canva
Am Montag, 11. Oktober 2021 wird Dr. Christine Schönfeld, Biologin am Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen, einen Vortrag halten zum Thema „Das Ei als geniales Speichermedium“. Am Dienstag, 12. Oktober wird das Haus Ruhrnatur zu uns an die Luise kommen und in fünf rotierenden Workshops die Kinder mit auf eine biologische Reise mit den Schwerpunkten „Kleine Lebewesen unter dem Mikroskop, Schnecken, Fische, Vögel und Amphibien/Reptilien/Säugetiere“ nehmen. Dazu werden die Jungforscher*innen an lebendigen Tieren entdecken dürfen, die das Haus Ruhrnatur zur Verfügung stellt. Und am Ende der dreitägigen MINT-Veranstaltung wartet am Mittwoch, 13. Oktober 2021, das absolute „Ei“-light. Die Nachwuchsforscher*innen erwartet ab 13.00 Uhr eine abwechslungsreiche Abschlussveranstaltung mit interessanten Redebeiträgen - wie zum Beispiel von dem Forschungs- und Entwicklungsleiter der Firma Gerstel, Dr. Eike Kleine-Benne - und einer eigens für die Osterakademie vollkommen eigenständig geplanten Experimentalshow. Die Experimentalvorlesung „Das goldene Ei – eine geheimnisvolle Reise durch Raum und Zeit“ wurde von den MINT-begeisterten Luisenschüler*innen selbst entwickelt. Man darf gespannt sein, welche faszinierenden Experimente präsentiert werden.
Zu der Abschlussveranstaltung sind jeweils ein(e) Elternteil/Angehöriger(r) eingeladen. Es gilt die 3G-Regel.
Dr. Beate Schulte verlangt viel von ihren Schülerinnen und Schülern „ein Höchstmaß an Professionalität, Verlässlichkeit und die absolute Bereitschaft, ein tolles Produkt gemeinsam zu erschaffen. Und es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Kreativität, Einsatz und Leidenschaft unsere Oberstufenschüler*innen die Akademie vorbereiten, um ihre eigene Begeisterung für die MINT-Fächer auf die Grundschulkinder zu übertragen und wer weiß, vielleicht sehen wir hier ja die Nobelpreisträger*innen von morgen.“
Auf der Seite der Luisenschule erhalten Sie weitere Informationen.
Stand: 08.10.2021
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