Archiv-Beitrag vom 07.08.2008Kochrezepte aus Oppeln/Opole
Piroggen:
von Eva Gajek aus Opole
Zutaten:
Für den Teig: 350 g Mehl, 1 Ei und Salz. Für die Füllung: 800 g Kartoffeln, 200 g Quark, 50 g Zwiebeln, 2 EL Öl, Salz, und Pfeffer. Fett zum Begießen: 2 EL Butter, 50 g Zwiebeln oder 50 g Speck.
Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen und mit dem Quark durch eine Presse geben. Zwiebeln klein schneiden und in Öl bräunen. Zu der Kartoffel-Quark-Masse hinzufügen, salzen, pfeffern und alles vermischen. Mehl durchsieben, ein Ei einrühren, Salz und etwa 1/8 Liter lauwarmes Wasser hinzufügen; den Teig gut durchkneten. In zwei Hälften teilen; zunächst eine Hälfte ausrollen, dann die andere Hälfte.
Aus dem dünn ausgerollten Teig mit einem Glas etwa 5 cm dicke Ringe ausstechen, diese in der Mitte mit einem Löffel Füllung belegen. Mit den Fingern zusammen drücken und mit Mehl bestäuben. In einer Schmorpfanne Wasser zum Kochen bringen und die Piroggen nach und nach einlegen. Wenn sie an die Oberfläche kommen sind sie gar. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und mit dem Butter-Zwiebel-Speck-Gemisch servieren.
Bigosch:
von Piotr Synowiec, ehemaliger Präsident der Stadt Opole
Zutaten:
1 kg Sauerkraut, 250 g Schweinefleisch (ohne Knochen), 250 g Kalbfleisch, 250 g Wurst, 100 g geräucherter Speck, 10 g trockene Pilze, 50 g Speck, 50 g Zwiebeln, 1 Glas Rotwein, 1 EL Mehl, (20 g) Salz und Pfeffer und Zucker zum Abschmecken.
Zubereitung:
Das Sauerkraut klein schneiden, mit ein bisschen kochendem Wasser aufgießen und mit abgewaschenen Pilzen etwa 1 Stunde kochen. Das Fleisch abspülen, salzen und zusammen mit gewürfeltem Speck anbraten. Mit Sauerkraut vermischen, Wein hinzugeben und etwa 40 Minuten kochen, bis alles weich ist.
Fleisch und Speck herausnehmen, geräucherten Speck und Pilze würfeln, die Wurst (ohne Haut) in Scheiben schneiden und mit dem Rest vermischen. Zwiebeln anbraten, Mehl hinzufügen, mit etwas Wasser anrühren und zum Kochen bringen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Kotaczj slaski - Schlesischer Mohnkuchen:
von Anneliese Frömming, ehemalige Vorsitzende der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft Mülheim an der Ruhr e.V.
Zutaten:
Für den Teig: 500 g Weizenmehl, 250 g Margarine, 1 Tasse Zucker, 3 Eigelb, 2 bis 3 Teelöffel saure Sahne, 1 gestrichenen Teelöffel Backpulver und 1 Päckchen Vanillezucker. Für die Mohnmasse: 250 g gemahlener Mohn, 50 g zerlassene Butter, 150 g Zucker, 3 Eiweiß, 2 EL Honig, 1 EL Kakao, 1 Packung Orangeat, 100 g Rosinen 30 g gehackte Mandeln oder Nüsse und ein paar Tropfen Mandelöl
Zubereitung:
Teig: Das Mehl mit dem Backpulver mischen, auf eine Backunterlage sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, Zucker und Vanillezucker, Eigelb und saure Sahne hineingeben. Die kalte Margarine in kleinen Stücken auf die Masse geben und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig für 2 Stunden ins Gefrierfach legen. 2/3 des Teigs auf das Backblech geben und ausrollen. Backzeit: Etwa 15 Minuten bei 200-225°C. Den Boden auf dem Blech erkalten lassen.
Mohnmasse: Den Mohn mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, kurz aufkochen, von der Kochplatte nehmen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Dann den Mohn auf einem Haarsieb abtropfen lassen und die übrigen Zutaten hinzufügen. Zum Schluss das steifgeschlagene Eiweiß unterziehen und die Masse auf den Boden geben. Von dem restlichen 1/3 Teig gleichmäßig breite Streifen ausrädern, gitterförmig über den Mohn legen und noch einmal 40 Minuten backen.
Barszcz czysty - Klare Rote Beete Suppe:
von Anneliese Frömming, ehemalige Vorsitzende der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft Mülheim an der Ruhr e.V.
Zutaten für 4 Personen:
500 g rote Beete, 1 Liter Rindfleischbrühe mit darin gekochtem Gemüse (Möhren, Porree, Sellerie), 2 getrocknete Pilze, 1 Lorbeerblatt, 3 Pimentkörner, 3 Pfefferkörner, 2 Nelken, Saft von 1 Zitrone, 1 EL Rotes Johannisbeergelee, Salz und 1 Prise Zucker
Zubereitung:
Rote Beete gut waschen, in einen Topf geben, mit kochendem Wasser übergießen und bei geschlossenem Deckel etwa 90 Minuten kochen. Anschließend etwas abkühlen lassen. Die noch warme rote Beete abhäuten und sie dann auf einer groben Reibe reiben. Daneben das Rindfleisch mit Gemüse, Pilzen und Gewürzen kochen.
Dann die Brühe durchseihen und die Nelken, Salz, Zucker und Johannisbeergelee hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen.Vom Herd nehmen, die rote Beete und den Zitronensaft zugeben und 2 bis 3 Studen kühlen lassen (nicht im Kühlschrank). Vor dem Servieren die Suppe erhitzen (nicht kochen). Serviert wird in Tassen nur die klare Suppe. Die geriebene rote Beete bleibt im Topf. Barszcz wird entweder nur als klare Suppe serviert oder mit verschiedenen Kroketten. Barszcz darf beim Essen am Heiligabend nicht fehlen.
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Stand: 16.05.2013
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