Archiv-Beitrag vom 23.09.2013Kurzinformation zum Projekt "Stolpersteine"
Seit 2006 gibt es in Mülheim an der Ruhr den Arbeitskreis „Stolpersteine", der beim Stadtarchiv angesiedelt ist und sich aus Mitgliedern der Mülheimer Initiative für Toleranz, Geschichtslehrern, Schülern, sowie einem Mitarbeiter des Stadtarchivs zusammensetzt.
Nach der ersten Verlegung von Stolpersteinen im Jahre 2004 durch die Realschule Stadtmitte ließ der Arbeitskreis zwischen 2007 und 2013 ingesamt 103 weitere Stolpersteine verlegen, so dass sich nun im Mülheimer Stadtgebiet ingesamt 110 Stolpersteine an 58 Verlegeorten befinden. Davon erinnern 83 Steine an Opfer jüdischen Glaubens, fünf an politisch Verfolgte, fünf an Bibelforscher, vier an Opfer der Euthanasie, zwei an Mitglieder des Widerstandes, ein Stein an einen Roma und zehn Steine an sonstige NS-Opfer.
Im November 2011 wurde dem Arbeitskreis der Hoffnungspreis des Evangelischen Kirchenkreises Mülheim an der Ruhr verliehen. Das Preisgeld floss zum einen in die Verlegung weiterer Stolpersteine, zum anderen wurde damit eine Informationsbroschüre über das Projekt finanziert. Diese Kurzinformation ist soeben erschienen und in der Touristeninformation, im Stadtarchiv sowie in weiteren städtischen Kultureinrichtungen kostenlos erhältlich.
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Stand: 23.09.2013
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