Archiv-Beitrag vom 11.05.2005Sanierung ehem. Zinkhütte Eppinghofen: Hintergründe
In unmittelbarer Nähe der heute das Gesamtbild im Wohngebiet prägenden St. Engelbertuskirche befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Betriebsgelände der »Zinkhütte Eppinghofen«. Die folgende Abbildung zeigt die Umrisse der ehemaligen Werksanlagen, die dort in den aktuellen Katasterplan des Gebietes hineingezeichnet worden sind.
Hier wurde von 1846 an vor allem Rohzink hergestellt, wobei nicht nur aufgrund der verwendeten Rohstoffe, sondern auch als Folge der Produktion selbst Schadstoffe in das Umfeld gelangten. Nach nur 27-jähriger Produktionszeit wurde 1873 der Betrieb der Zinkhütte bereits wieder aufgegeben. Als Gründe hierfür wurden unter anderem umweltbedingte Probleme und Beschwerden der Anwohner benannt.
Übersicht über das Gebiet und den Standort der ehemaligen Zinkhütte:
Nach Schließung der Zinkhütte wurde das Gelände nach und nach bebaut. Im Zuge der damit einhergehenden Tätigkeiten wurden schadstoffbelastete Reststoffe aus der Produktion, die zuvor auf Halden auf dem Werksgelände gelagert worden waren, großflächig in das Umfeld verteilt. Dies ist der Grund, weshalb der heute von zinkhüttenbedingten Rückständen betroffene Bereich im Stadtgebiet deutlich über den eigentlichen Standort hinausgeht.
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Stand: 21.05.2007
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