Archiv-Beitrag vom 21.03.2018Stadtentwicklungsprojekt "nimmt Fahrt auf"
Auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik Lindgens am Kassenberg wird sich nun bald etwas tun: Die Stadt hat dem Investor, der SMW GmbH, heute (21. März) eine Abrissgenehmigung für die nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude erteilt. „Das ist ein Ergebnis der Koordinationsarbeit von Guido Brücker“, sagt SMW-Geschäftsführer Jürgen Steinmetz. Zuletzt hatte Oberbürgermeister Ulrich Scholten seinem Referatsleiter Guido Brücker die Projektleitung- und Koordination übertragen, um „alle Kräfte zu sammeln, die zum Gelingen der wichtigen Planung an dieser Stelle der Stadt notwendig sind“.
Guido Brücker: „Die konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen unserer Fachverwaltung zeigt nun Früchte – es geht voran und das ist gut und wichtig“.
Luftbild des Lindgens-Geländes. Die das Stadtbild prägenden Gebäude am Straßenrand bleiben erhalten.
Foto: Walter Schernstein
Die SMW GmbH ist mit zwei traditionell in Mülheim tätigen Akteuren verbunden: Sie gehört zu einer Hälfte der Sparkasse Mülheim an der Ruhr und zur anderen Hälfte Mülheims Wohnungsgenossenschaft, der Mülheimer Wohnungsbau eG. Sie wollen auf dem Gelände rund 200 Wohnungen errichten – ein Drittel bis die Hälfte davon öffentlich gefördert.
SMW-Geschäftsführer Thomas Weber zeichnete den Zeitplan für die künftigen Aktivitäten auf: „Die ausstehende Abrissgenehmigung hat den Prozess bekanntlich verzögert. Wir werden nun zügig neue Angebote bei Fachfirmen einholen. Wir wollen mit den Abrissarbeiten jetzt am Frühjahr loslegen.“
Weil es in der Stadt Diskussionen darüber gegeben hatte, ist den SMW-Geschäftsführern Jürgen Steinmetz und Thomas Weber eine Klarstellung besonders wichtig: „Es war immer geplant, dass wir das alte Verwaltungsgebäude, das am Straßenrand gelegene Fabrikationsgebäude und das Pförtnerhäuschen erhalten. Das bleibt auch so. Abgerissen werden sollen nur die bereits stark verfallenen, nicht erhaltenswerten Fabrikationshallen.“
Offen ist noch, wie es mit Blick auf den in den 1940er Jahren gebauten Schornstein und das Kesselhaus der ehemaligen Lederfabrik weitergehen soll. Sie stehen unter vorläufigem Denkmalschutz. Eine endgültige Entscheidung vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege darüber, ob auch sie abgerissen werden dürfen, steht noch aus.
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Stand: 22.03.2018
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