Städteregion Ruhr 2030
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Bundesministeriums für Bildung und Foschung, haben sich die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen im Jahr 2000 zusammengeschlossen, um gemeinsam über die Zukunft der Region nachzudenken. Zusammen mit der Universität Dortmund - Fakultät Raumplanung - und im Austausch mit vielen Akteur*innen der Region entstanden zahlreiche Ideen, wie die Region im Jahre 2030 aussehen könnte.
Politische Grenzen der Städte im Projekt "Städteregion Ruhr 2030"
Unabhängig von tagespolitischen Zwängen wurde ein gemeinsames regionales Leitbild entwickelt und Entwicklungspotenziale bestimmt. Dabei wurden Beiträge geleistet, die:
- das "Kirchturmdenken" der Städte überwinden,
- gemeinsame Aufgaben und Problemlösungen entdecken und
- daraus konkrete Kooperationsprojekte entstehen lassen mit
festgelegten Spielregeln für eine Zusammenarbeit der Städte der Region.
Aber anders als in Diskussionen um eine politische Neuordnung des Ruhrgebiets versuchte das Projekt "Städteregion Ruhr 2030" nicht von einem aktuellen Handlungsdruck auszugehen, sondern umgekehrt aus positiven Visionen für die Zukunft der Region Handlungsprioritäten abzuleiten, Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit in der Region Ruhr aufzudecken und eine selbstbewusste Identität in der Region zu schaffen.
Nach Abschluss des eigentlichen Forschungsprojektes wurde - nach entsprechenden Beschlüssen in den Räten der beteiligten Städte - am 6. Juni 2003 der Stadtregionale Kontrakt durch die Stadtspitzen der acht Städte unterzeichnet. Durch den Kontrakt wurden die gemeinsamen Ziele bekräftigt und die politische Grundlage für die weitere Kooperation gelegt.
Die Zusammenarbeit der Städte wird seitdem in den Handlungsfeldern
- Regionale Wohnungsmarktbeobachtung und
- Regionaler Flächennutzungsplan
fortgeführt. Durch den Beitritt der Städte Bottrop, Hagen und Hamm zum Stadtregionalen Kontrakt im Jahr 2007, hat die Städtegemeinschaft eine weitere qualitative und quantitative Stärkung erfahren.
Weitere Informationen zur Kooperation und den verschiedenen Handlungsfeldern erhalten Sie auf der Internetseite der Städteregion Ruhr.
Kontakt
Stand: 21.05.2024
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