Wasserkraft
Mülheim an der Ruhr bietet mit seinem Fließgewässer quer durch das Stadtgebiet eine optimale Bedingung für sogenannte Laufwasserkraftwerke. Diese Art der Stromproduktion hat in unserer Stadt eine Tradition von fast über 100 Jahren. Derzeit befinden sich zwei Laufwasserkraftwerke in Betrieb. Generell war die Kraft des Wassers eine der ersten vom Menschen genutzte Energieform - noch weit vor Öl und Gas. Im Gegensatz zu diesen fossilen Energieträgern fallen bei der Nutzung der Wasserkraft keine CO²-Emissionen als Abfallprodukt an. Deshalb zählt die Wasserkraft zu den Erneuerbaren Energien. Das Potenzial zur Nutzung von Wasserkraftwerken in Deutschland wird jedoch als größtenteils ausgeschöpft angesehen. So auch in Mülheim. Das im Energetischen Stadtentwicklungsplan analysierte Ausbaupotenzial zur Erzeugung von regenerativem Strom aus Wasserkraft wird durch die beiden Laufwasserkraftwerke vollständig erfüllt.
Diese Laufwasserkraftwerke nutzen die Strömungen des jeweiligen Flusses zur Stromerzeugung. Meist wird diese Art von Wasserkraftwerk in Fließgewässern installierte, die eine geringe Fallhöhe und jahreszeitliche Schwankungen der Wassermenge aufweisen. Durch die Abhängigkeit von durchfließender Wassermenge und Stromproduktion kommt es zu schwankenden Erzeugungen. In Mülheim an der Ruhr verzeichnet man eine Produktion von jährlich zwischen 30 und 40 Gigawattstunden (GWh).
Aufgrund der trockenen und wärmeren Sommer und die damit einhergehenden niedrigen Wasserstände in der Ruhr, lag die Stromproduktion in den vergangenen zwei Jahren deutlich unterhalb der bisherigen Durchschnittswerte. Dieser Trend wird sich durch einen voranschreitenden Klimawandel fortsetzen.
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Stand: 17.12.2020
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