Wattbewerb - Mülheim ist dabei!
Mülheim an der Ruhr nimmt zusammen mit mittlerweile über 350 weiteren deutschen Kommunen und Kreise an dem bundesweiten Wattbewerb teil.
Dieser Wettstreit läuft seit dem 12. Februar 2021 und setzt den Fokus auf den massiven Ausbau der Photovoltaik. Ziel ist eine schnellstmögliche Verdopplung der installierten Leistung von Photovoltaikmodulen auf dem jeweiligen Gebiet der Kommune. Durch diesen Ausbau soll eine realistische Möglichkeit geschaffen werden, die verschiedenen Sektoren in Deutschland von den fossilen Brennstoffen zu lösen.
Die Bezugsgröße des Ranking ist der der Zubau der installierten Photovoltaikleistung pro Einwohner*in seit dem Stichtag am 12. Februar. Mülheim liegt momentan mit einem Zubau von 40, Watt pro Einwohner*in in der Liste der Großstädte auf dem 51. Rang (Stand 10. Mai 2023). Aus der folgenden Grafik geht hervor, dass es in Mülheim einen konstanten Zubau von Photovoltaikanlagen über die letzten Jahrzehnte gab. Dieser Trend ist jedoch nicht ausreichend, um den Zielsetzungen der Klimaneutralität im Jahr 2035 gerecht zu werden. Es braucht einen massiven Zubau vor allem im Bereich der privaten Wohngebäude, aber auch auf den Dächern von Industrie und Gewerbe.
Mit Ihnen gemeinsam an der Energiewende arbeiten
Wenn auch Sie sich engagieren möchten und Ihre Dachfläche mit erneuerbaren Energien ertüchtigen wollen, beraten wir Sie gerne kostenlos in unserer monatlichen Solarsprechstunde. Sie findet jeden dritten Donnerstag im Monat statt. Termine können vorab per E-Mail unter energiewende@muelheim-ruhr.de oder per Telefon unter der Nummer 0208 / 455-6832 mit dem städtischen Klimaschutzmanager Felix Wingold ausgemacht werden. In der Sprechstunde ist Platz für alle Ihre Fragen und erste Denkanstöße auf dem Weg zur Realisierung Ihrer eigenen Photovoltaik- oder Solarthermieanlage. Die Termine finden derzeit nachmittags im Quartierspunkt der SWB an der Oberheidstraße 136 statt.
Quelle: Eigene Darstellung aus den Daten der Bundesnetzagentur
Hintergrund
Am 25. Juni 2020 wurde im Rat der Stadt einstimmig die Klimanotlage/climate emergency festgestellt. Der Rat der Stadt erkennt damit an, dass die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen eine Aufgabe von höchster Priorität ist. Das Ziel aller Bemühungen ist die Klimaneutralität bis zum Jahre 2035. Ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität ist der Systemwechsel von einer fossil gestützten zu einer regenerativ gestützten Stromversorgung. Durch die Sektorenkopplung können dann auch andere Bereiche unseres Alltages, wie zum Beispiel unsere Mobilität, elektrifiziert und damit von den Treibhausgasemissionen befreit werden. Gerade in Großstädten, wo der Bedarf an Regenerativstrom am größten ist, ist der verfügbare Raum für eigene regenerative Erzeugungsanlagen jedoch stark begrenzt.
Potenzialflächen für Windkraft- und Freiflächenphotovoltaikanlagen sind aufgrund von gesetzlichen Regelungen, wie zum Beispiel Abstandspflichten zur Wohnbebauung, rar. Zum Glück gibt es massenhaft bereits versiegelte Flächen, die geradezu nur auf ihre Ertüchtigung mit erneuerbaren Energien warten. Die Rede ist von den Dachflächen der Häuser. In Mülheim wurde im Energetischen Stadtentwicklungsplan von 2015 eine potenziell verfügbare Dachfläche von 1,45 Quadratkilometer (km²) analysiert.
Mehr zum Wattbewerb unter: https://wattbewerb.de
Das aktuelle Ranking finden Sie unter: https://plattform.wattbewerb.de/ranking
Kontakt
Stand: 10.05.2023
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