Archiv-Beitrag vom 22.03.2022Zukunftsinitiative Klima.Werk anlässlich Weltwassertag: Mit Regenwasser gegen die Folgen des Klimawandels immun werden

Archiv-Beitrag vom 22.03.2022Zukunftsinitiative Klima.Werk anlässlich Weltwassertag: Mit Regenwasser gegen die Folgen des Klimawandels immun werden

Mülheim an der Ruhr ist Teil des Netzwerks von Kommunen und Emschergenossenschaft

Regenwasser als wichtige Ressource zu begreifen, daran erinnert der diesjährige Weltwassertag am heutigen 22. März. Für Städte eine wichtige Strategie, um die Folgen des Klimawandels wie zunehmende Extremwetter-Ereignisse abzumildern. Mülheim an der Ruhr arbeitet gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und 15 weiteren Emscher-Kommunen in der Zukunftsinitiative Klima.Werk daran, den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken und damit die Wohnquartiere klimafest zu machen. - Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung - Carolin Hasenkamp

Regenwasser als wichtige Ressource zu begreifen, daran erinnert der diesjährige Weltwassertag am heutigen 22. März. Für Städte eine wichtige Strategie, um die Folgen des Klimawandels wie zunehmende Extremwetter-Ereignisse abzumildern. Mülheim an der Ruhr arbeitet gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und 15 weiteren Emscher-Kommunen in der Zukunftsinitiative Klima.Werk daran, den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken und damit die Wohnquartiere klimafest zu machen.
Mülheim an der Ruhr ist Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk, die 2014 als Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ gegründet wurde. Das gemeinsame Ziel des Netzwerks der 16 Emscher-Kommunen und der Emschergenossenschaft: Die städtischen Infrastrukturen klimarobust umzubauen, für mehr Grün zu sorgen und Wasser mehr Raum zu geben. Das ist eine Antwort auf Folgen des Klimawandels, die sich in Form von Hitze- und Dürreperioden oder Starkregen bemerkbar machen und die die Lebensqualität von Bürger*innen im dicht besiedelten Ruhrgebiet beeinträchtigen.
Wie wichtig Vorsorge ist, hat nicht zuletzt das verheerende Hochwasser im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gezeigt. Das Klima.Werk treibt den blau-grünen Umbau mit Maßnahmen voran, die dem Prinzip der Schwammstadt und einer wasserbewussten Stadtentwicklung folgen: Regenwasser soll zurückgehalten und gespeichert werden, versickern, verdunsten und nicht in der Kanalisation landen. Das entlastet das Abwassersystem und hat gleichzeitig positive Effekte auf das Mikroklima in Stadtvierteln. Wenn sauberes Regenwasser nicht durch den Gully und die Kanalisation in die Kläranlage abfließt, sondern vor Ort gespeichert wird, kann es den natürlichen Wasserkreislauf stärken, kann der Bewässerung von Pflanzen und Straßenbäumen dienen, Gewässerflächen speisen, so über Verdunstung für Kühlung sorgen oder ins Grundwasser gehen.
Um diese positiven Effekte zu erreichen, steht der Zukunftsinitiative Klima.Werk ein Bündel an Maßnahmen zur Verfügung: Dächer und Fassaden begrünen, Flächen entsiegeln (zum Beispiel Parkplätze), Versickerungs- und Rückhalteflächen für Regenwasser schaffen, unterirdische Speicher bauen (Rigolen), Gebäudeentwässerung (zum Beispiel Dachflächen) von der Kanalisation abkoppeln, Gewässerläufe renaturieren.

Klima.Werk-Projekte in Mülheim an der Ruhr: 
Mit der Entsiegelung von 250 qm Asphaltfläche an der Grundschule Filchnerstraße wurde nicht nur ein attraktiver naturnaher Schulhof zum Spielen geschaffen, sondern auch was fürs Stadtklima getan. Jetzt kann Regenwasser direkt vor Ort ins Grundwasser versickern und auf dieses Weise Pflanzen bewässern sowie über Verdunstung die Umgebung kühlen.
Als Pilotstadt hat sich Mülheim in sehr guter Zusammenarbeit mit dem Ruhrverband auf den Weg gemacht, um eine Potentialstudie zur Identifikation von Betrachtungsräumen zu veranlassen. Die Betrachtungsräume dienen als Ausgangspunkt für mögliche bauliche Maßnahmen, um bis zum Jahr 2030 25 % der Flächen von der Mischkanalisation abzukoppeln und 10 % mehr Verdunstung zu erreichen.

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Stand: 22.03.2022

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