Archiv-Beitrag vom 03.03.202316 Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet

Archiv-Beitrag vom 03.03.202316 Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet

Was tun im Krisenfall? Die Stadt Mülheim hat sich, im Sinne eines vorbereitenden und vorausschauenden Handelns, auf mögliche Szenarien vorbereitet - gemeinsam mit der Polizei, den Hilfsorganisationen, den Ver- und Entsorgenden, den Netzbetreiber*innen und vielen weiteren Akteur*innen. Ein wesentlicher Baustein der vorbereitenden Maßnahmen im Hinblick auf die Sicherheit und Versorgung der Bürger*innen sind sogenannte Notruf- und Informationspunkte (NIP) im Stadtgebiet. Sie wurden in den vergangenen Wochen aufgestellt und werden in der kommenden Woche auch in einem Flyer vorgestellt, der an alle Mülheimer Haushalte verteilt wird. Zudem wird Radio Mülheim am Sirenenwarntag (9. März) das Notfallradio testen, das die Feuerwehr zur Verfügung stellt.

Das Bild zeigt den Notruf- und Informationspunkt 7 an der Stadtwache  Am Rathaus 4 nach der Installation mit den beteiligten Akteuren, die das Projekt begleitet haben und im Ernstfall die Notruf- und Informationspunkte in Betrieb nehmen werden. - Stadt Mülheim

Notruf- und Informationspunkt 7 an der Stadtwache - Am Rathaus 4, nach der Installation mit den beteiligten Akteur*innen, die das Projekt begleitet haben und im Ernstfall die Notruf- und Informationspunkte in Betrieb nehmen werden.

Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr

Mittlerweile sind im Stadtgebiet alle 16 Notruf- und Informationspunkte installiert worden. Für den Fall, dass es zu einem lang anhaltenden Stromausfall kommt, das Festnetz- und Mobilfunknetz nicht mehr zur Verfügung steht oder der Notruf ausfällt, werden die NIP mit Mitarbeitenden von Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt, Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter, Malteser, DLRG) und dem THW besetzt. Im Normalfall sind die Punkte nicht besetzt.

Die Bürger*innen können diese Punkte im Krisenfall aufsuchen und hier einen Notruf absetzen. Der Notruf wird dann per Funk an die Leitstelle der Feuerwehr weitergegeben. Die Leitstelle entsendet die nötigen Einsatzfahrzeuge zur angegebenen Adresse. Darüber hinaus können Bürger*innen an den Standorten auch Informationen zur aktuellen Situation erhalten.

Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat unter Federführung der Feuerwehr insgesamt 16 NIP im Stadtgebiet festgelegt. Diese Punkte befinden sich an großen Kreuzungen oder an bekannten Einrichtungen, wie zum Beispiel den Feuer- und Rettungswachen, der Polizeiinspektion an der Von-Bock-Straße oder den Standorten der Hilfsorganisationen.

Die einzelnen NIP-Standorte sind in einer Karte dargestellt und auf der städtischen Internetseite unter muelheim.ruhr/nip abrufbar. Hier können Sie sich im Vorfeld über die Notruf- und Informationspunkte informieren.

Standorte der 16 Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr - Amt für Brandschutz Rettungsdienst, Zivil- und Katastrophenschutz

Bei den oben beschriebenen Szenarien wird auch die Polizei ihre Präsenz erhöhen und das Stadtgebiet auf vorgeplanten Routen befahren. Hier besteht dann die Möglichkeit, ein Hilfeersuchen direkt an die Polizeistreifen zu richten.

Weiterhin hat die Stadt Mülheim an der Ruhr einen Flyer erstellt, welcher die genauen Adressen der Notruf- und Informationspunkte enthält. Weitere wichtige Informationen wie „Warnung der Bevölkerung“ oder „Selbstvorsorge“ für den Krisenfall finden die Bürger*innen ebenfalls im Flyer. Dieser wird in den nächsten Tagen per Postwurfsendung zugestellt und sollte unbedingt aufbewahrt werden!

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Information der Bevölkerung im Krisenfall ist das Notfallradio. Sollte es zu einem flächendeckenden Stromausfall kommen, funktioniert auch kein Radiosender mehr. Die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr hat für diesen Fall die Möglichkeit, ein Notfallradio für die Städte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen in Betrieb zu nehmen. Auf der Frequenz von Radio Mülheim (92,9 MHz) und Radio Oberhausen (106,2 MHz) wird dann ein Notfallprogramm gesendet. Das Notfallprogramm beinhaltet neben den neusten Informationen aus dem Krisenstab Hinweise zum richtigen Verhalten. Das analoge Radiosignal kann über ein Batterie- oder Autoradio empfangen werden. Am Donnerstag, 9. März, wird Radio Mülheim testhalber via Notradio senden.

Die Verwaltung bereitet sich im Hinblick auf einen möglichen Energiemangel zudem mit verschiedenen Maßnahmen darauf vor, die Handlungsfähigkeit der Feuerwehr, der Polizei, der Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter, Malteser, DLRG), des THW sowie der Stadtverwaltung selbst aufrechtzuerhalten. Zusätzlich liegt ein Hauptaugenmerk auf der Sicherstellung der Versorgung der Betriebe der kritischen Infrastruktur im Krisenfall.

Im Zuge einer möglichen Energiemangellage hat die Stadt auf ihrer Homepage bereits viele hilfreiche Hinweise zu Maßnahmen veröffentlicht, die beim Energiesparen helfen können. Diese gelten sowohl für die Verwaltung, für Unternehmen als auch für jeden Privathaushalt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: energie.muelheim-ruhr.de.

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Stand: 07.08.2023

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