Herstellung der Durchgängigkeit des Wambachs

Herstellung der Durchgängigkeit des Wambachs

Der Wambach entspringt in mehreren Quellen am Auberg, durchfließt die Saarner Mark und den Entenfang und mündet letztendlich auf Duisburger Stadtgebiet in den Dickelsbach.

Auf seinem etwa sechs Kilometer langen Weg durch das Mülheimer Stadtgebiet ist er an insgesamt 20 Stellen durch Verrohrungen, Brücken und andere Durchlässe so stark eingeengt, dass eine Durchgängigkeit für wasserlebende Kleinstlebewesen und Fische nicht gegeben ist.

Die Verrohrung unter dem Waldweg Holzenbergs Bruch- hier ist ein Umbau erforderlich, damit Sohle und Ufer durchgängig sind.

Die sogenannte Durchgängigkeit aller Fließgewässer ist ein zentrales Anliegen der Wasserrahmenrichtlinie. Nur in einem Gewässer ohne Wanderungsbarrieren können sich ökologische hochwertige Abschnitte auch auf die übrigen Bachbereiche so auswirken, dass sich insgesamt eine guter ökologischer Zustand einstellt.

Da der Wambach in vielen Bereichen schon bereits gute Strukturen aufweist, ist die Herstellung der Durchgängigkeit ein Schwerpunkt des naturnahen Umbaus. Dies geht auch aus dem Umsetzungsfahrplan hervor, der in den Jahren 2012 und 2013 von der Kooperation Mülheim/Duisburg erarbeitet wurde. Alle unten aufgeführten Maßnahmen hätten laut Umsetzungsfahrplan im Zeitraum 2013 bis 2018 umgesetzt werden müssen- dies war weder aus finanziellen noch aus personellen Gründen möglich.

Als erster Schritt wird der Wambach von der Querung "Oemberg" bis zum Entenfang auf einer Länge von fast vier Kilometer naturnah umgebaut. Grünes Licht für die Planung gab am 18. August 2015 bereits der Ausschuss für Umwelt und Energie. Da der Wambach ein berichtspflichtiges Gewässer ist, wird der Umbau bevorzugt mit Fördermitteln des Landes bezuschusst.

Die Gesamtmaßnahme beinhaltet die Optimierung von mehreren sogenannten Querbauwerken (Verrohrungen, Durchlässe, Brücken) und die ökologische Umgestaltung von Uferbereichen.

Der Umbau einiger Abschnitte ist bereits abgeschlossen:

  • Statt der kleinen, den Bach einengenden Steinbrücke am Reitweg Sachtenhorst wurde bereits in 2018 eine Furt (Untiefe in einem Bach- oder Flusslauf, die es ermöglicht, das Gewässer zu Fuß oder mit Fahrzeugen zu durchqueren) angelegt.
  • Der enge Durchlass an der Winsterstraße wurde in 2019 durch eine Brücke ersetzt.
  • Die Verrohrung unter dem Holzenbergs Bruch wurde zu einer Brücke umgebaut, unter der sich der Wambach entfalten kann. Diese Maßnahme wurde im November 2021 abgeschlossen.

Im Weiteren ist die Renaturierung folgender Abschnitte geplant:

  • Die lange Verrohrung unter der Markenstraße soll in Abstimmung mit den Anlieger*innen verkürzt und umgebaut werden. Ein positiver Förderbescheid liegt bereits vor.
  • Eine Neutrassierung wird voraussichtlich im Bereich Mühlenbergheide / Nachbarsweg notwendig sein, da die vorhandene Trasse des Wambachs keinerlei ökologische Strukturen aufweist und direkt am Nachbarsweg auch nicht entwickeln kann. Unklar ist hier noch, ob die Stadt die benötigten Flächen nutzen beziehungsweise erwerben kann.

Vor Beginn der jeweiligen Umbaumaßnahme wird der Kontakt mit eventuell betroffenen Grundstückseigentümer*innen aufgenommen.

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Stand: 08.08.2024

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