Archiv-Beitrag vom 10.03.2022Stadt stellt Informationen zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter bereit
Zunehmend kommen auch in Mülheim Menschen an, die vor den schrecklichen Kriegsereignissen in der Ukraine flüchten. Deshalb hat die Stadt einen Krisenstab eingesetzt, der seine Arbeit aufgenommen hat und die Unterstützungsleistungen koordiniert. „Krisenstab bedeutet vor allem, dass wir die jetzt notwendigen Aktivitäten zur Registrierung, Versorgung und gegebenenfalls Unterbringung der Geflüchteten zwischen den Ämtern - insbesondere Sozialamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt - und das aktuell große bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt bündeln und aufeinander abstimmen“, so Dr. Daniela Grobe, Sozialdezernentin und Leiterin des Krisenstabs. Anders als beispielsweise im Jahr 2015 gelangen die Geflüchteten bislang nicht zentral über die Landeserstaufnahmestelle in die Stadt, sondern kommen vielfach im eigenen Auto und privat organisiert mit Bussen und Bahnen nach Mülheim. „Hier merken wir das großartige Engagement der Mülheimer*innen, aber oft fehlt es dann am Wissen über die nächsten Schritte, wenn die ukrainischen Freund*innen oder Verwandten erst einmal angekommen sind,“ stellt Grobe fest. Deshalb hat die Stadt auf ihrer Webseite alle wichtigen Informationen gebündelt. Die wichtigste Botschaft ist: Nach der Versorgung mit einer Unterkunft bei der Zentralen Wohnungsfachstelle - sofern notwendig - ist die zweite wichtige Anlaufstelle die Ausländerbehörde. Sie muss auch von denjenigen aufgesucht werden, die privat bei Freund*innen, Bekannten oder Verwandten wohnen. Nachdem die Person dort erfasst wurde, hat sie Zugang zu Sozialleistungen wie beispielsweise einer Krankenversicherung. Das Team des Ausländeramtes berät natürlich auch bei allen ausländerrechtlichen Fragen. Daneben können die bereits bestehenden und bewährten Unterstützungs- und Beratungsstrukturen von Diakonie und Caritas genutzt werden.
Ankommen heißt aber mehr als nur ein Dach über dem Kopf und die materielle Versorgung. Wer den Geflüchteten das Ankommen erleichtern und sich engagieren will, meldet sich am besten direkt beim Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE). Hier werden die Hilfswilligen koordiniert - egal ob es um Begleitung, handfestes Mitanpacken oder einen Einsatz als Sprachmittler*in für Russisch oder Ukrainisch geht.
Internet: https://www.cbe-mh.de/
E-Mail: ukraine-hilfe@cbe-mh.de
Und wer sich überlegt, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, kann sich an die Zentrale Wohnungsfachstelle wenden - allerdings nur mit Wohnungen und nicht mit einzelnen Zimmern.
Stadt Mülheim an der Ruhr, Sozialamt
Zentrale Wohnungsfachstelle
Ruhrstraße 1, 45468 Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208 / 455-5796
E-Mail: Wohnungsfachstelle@muelheim-ruhr.de
Sach- und Geldspenden nimmt die Stadt selbst nicht entgegen - allerdings gibt es neben den deutschlandweiten Spendenaufrufen auch in Mülheim zahlreiche Hilfsprojekte, über die im Internet und auf den sozialen Medien informiert wird.
Fragen und Antworten zur Rechtslage für Ukrainer*innen, die nach Deutschland flüchten.
Kontakt
Stand: 10.03.2022
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