Beflaggung: Jahrestag des Volksaufstands in der ehemaligen DDR
Foto: Cristina Batti
Am 17. Juni 1953 entwickelte sich aus einem Arbeiterprotest und einem Generalstreik in der DDR spontan ein Volksaufstand. Dieser wurde blutig niedergeschlagen. Die Bürger*innen protestieren damals gegen den Aufbau des Sozialismus. Die SED-Regierung hatte die Arbeitsnorm, also das vom Staat vorgegebene Arbeitspensum, erhöht. Viele bekamen weniger Lohn. In Ost-Berlin gestartet, ergriff der Streik das Land. Mitarbeitende und rund 600 Betrieben legten in der DDR ihre Arbeit nieder - zum Beispiel in Leipzig und Dresden. Der sozialistische Staat schlug den Aufstand mit Hilfe der sowjetischen Armee nieder. Die Folgen: mehr als 50 Tote und 10.000 Festnahmen. Dieser Tag ist heute noch so wichtig, weil sich Bürger*innen zum ersten Mal gegen das kommunistische System wehrten. Ihre Beweggründe ähnelten denen, die zur Wiedervereinigung führten.
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Stand: 19.06.2024
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