Sicherheitsmaßnahme: Abgestorbene Edelkastanie muss entfernt werden
In der Parsevalstraße wird das Naturdenkmal ND 018, was aus zwei Edelkastanien (Castanea satvia) besteht, einen der beiden Bäume verlieren. Die linke Edelkastanie vor dem Haus Nummer 7 ist leider abgestorben und muss aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Foto: Canva
Der verbliebene Baum bekommt einen behutsamen Rückschnitt. Seine Krone wird um etwa zehn bis 15 Prozent reduziert, um dem Wind nicht mehr so viel Angriffsfläche zu bieten. Der Baum bekommt so außerdem die Möglichkeit, sich besser an die veränderte Umgebung anzupassen.
Während der turnusmäßigen Kontrolle der Naturdenkmale im Jahr 2023 war aufgefallen, dass die Vitalität der rechten Edelkastanie stark eingeschränkt war. Blätter und Früchte waren in ihrer Entwicklung zurückgeblieben. Bei einer weiteren Untersuchung durch einen externen Sachverständigen wurde ein Pilzbefall durch Hallimasche an den Baumwurzeln auf der dem Haus zugewandten Seite nachgewiesen.
Der Hallimasch ist ein parasitärer Pilz, der Bäume befällt und erhebliche Schäden verursachen kann. Er dringt durch Verletzungen oder geschwächte Bereiche in das Wurzelsystem ein und breitet sich dann im Holz aus. Der Pilz zersetzt das Wurzelsystem und das Kernholz, was zur Instabilität des Baumes führt. Befallene Bäume zeigen Symptome wie Wachstumsrückgang, welkende Blätter und Absterben von Ästen. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Pilz den Baum vollständig zum Absterben bringen.
Die jetzt geplanten Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit rund um das Naturdenkmal zu gewährleisten und die verbleibende Edelkastanie optimal zu pflegen. Für Rückfragen steht die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Mülheim zur Verfügung.
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Stand: 05.06.2024
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