Archiv-Beitrag vom 26.02.2019Krötenwanderung - jetzt geht's los!

Archiv-Beitrag vom 26.02.2019Krötenwanderung - jetzt geht's los!

Straßensperrungen in den Abend- und Nachtstunden erforderlich

Wie in jedem Jahr beginnt im Februar/März die Krötenwanderung. Straßen werden dann zum Schutz der Tiere gesperrt.

Wie in jedem Jahr beginnt im Februar/März die Krötenwanderung. Straßen werden dann zum Schutz der Tiere gesperrt. - Daniela Specht, Amt für Umweltschutz / Untere LandschaftsbehördeFoto: Daniela Specht

Seit dem 26. Februar 2019, werden in den Abend- und Nachtstunden die Horbeckstraße, die Klingenburgstraße, die Großenbaumer Straße sowie die Mühlenbergheide wegen der Amphibienwanderung ab circa 19 Uhr gesperrt. 
Geöffnet werden die Schranken in diesem Jahr wiederum morgens gegen 6.00 Uhr, damit die Frühaufsteher keine Umwege fahren müssen. 
Sollten die Witterungsverhältnisse zu einem zeitweiligen Erliegen der Krötenwanderung führen, bleiben die Schranken selbstverständlich für die Durchfahrt geöffnet.

Neben Erdkröten nehmen auch andere Amphibien, wie Feuersalamander, Bergmolch, Teichmolch und Grasfrosch diese alljährlichen Wanderungen von Landlebensräumen zu ihren Laichgewässern auf sich. Dabei legen vor allem die Erdkröten oft große Entfernungen zurück, um zu ihren angestammten Laichgewässern zurückzukehren. Besonders zur Zeit der Abenddämmerung sind große Mengen der Kröten zu beobachten, wie sie im Schutz der Nachtstunden die Gewässer für die Fortpflanzung aufsuchen.

Feuersalamander, potenzielle Tierart am Wambach, Mülheim-Saarn. Fotograf: Peter Schütz - Umweltamt / www.lanuv.nrw.deFoto: LANUV

Dieses angeborene Wanderverhalten wird den Amphibien häufig zum Verhängnis, da ihre Wanderrouten inzwischen vielfach von Straßen durchzogen sind. Zur Zeit der Frühjahrswanderungen werden sie oft zu Tausenden überrollt oder durch den Unterdruck, der unter den schnellfahrenden Fahrzeugen entsteht, getötet. So können ganze Populationen ausgelöscht werden. Traurige Bilanz ist, dass heute fast alle Amphibienarten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten zu finden sind.

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Stand: 27.02.2019

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