Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte 2024
Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte am 1. Juni 2024 in Lublin/Polen
In diesem Jahr fand die Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte in der polnischen Stadt Lublin statt. Das Thema der diesjährigen Vollversammlung lautete "Die Zukunft der europäischen Integration und die Integration innerhalb Europas".
Die Stadt Mülheim an der Ruhr wurde durch den Bürgermeister Markus Püll vertreten und von zwei Jugendlichen aus dem Jugendstadtrat sowie Alexandra Taulien (Referat des Oberbürgermeisters, Bereich Städtepartnerschaften und Europa) begleitet. Insgesamt nahmen rund 40 Teilnehmer*innen aus elf verschiedenen Städten sowie Vertreter*innen des Europarates an der Sitzung beziehungsweise an dem Jugendforum teil.
Fotos: Alexandra Taulien
Um die Integration Europas voranzutreiben, wurde seitens der anwesenden Europapreisträgerstädte die Erklärung von Lublin unterzeichnet. Die Erklärung betont die Bedeutung des Schutzes der Menschenrechte, der lokalen Demokratie und der Verbreitung europäischer Werte. Dabei wird die Rolle der Europapreisträgerstädte bei der Förderung von Werten wie Verständigung, Demokratie und Frieden durch die Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen hervorgehoben. Die Stadt Mülheim an der Ruhr erklärte sich mit der Unterzeichnung bereit, sich weiterhin für die europäischen Werte einzusetzen, uneingeschränkt mit europäischen Institutionen zusammenzuarbeiten sowie die Ukraine zu unterstützen.
Im Jugendforum tauschten sich die Jugendlichen der anwesenden Europapreisträgerstädte über europäische Werte und die Bedeutung Europas für junge Menschen aus. Die Präsentationen im Rahmen der Vollversammlung zeichneten ein einheitliches Bild ab: Die jungen Menschen sind überzeugt, dass die EU neben der Demokratie und den Bildungsmöglichkeiten viele weitere Vorteile mit sich bringt. Vor allem den Aspekt der Sicherheit und des Friedens führten die Jugendlichen als ein wichtiges Kriterium an.
Samuel Bielak, ein Jugendlicher des Mülheimer Jugendstadtrates, zieht eine positive Bilanz zum Jugendforum "Gerade im Austausch mit den Jugendlichen aus Polen und der Ukraine wurde mir noch deutlicher, wie wichtig der Zusammenhalt in Europa ist. Natürlich ist man nicht immer einer Meinung, aber letztendlich haben wir alle ein geeintes, starkes Europa als Ziel vor Augen".
Vertreter*innen einiger Europapreisträgerstädte stellten Projekte innerhalb der Stadtverwaltungen vor. In Würzburg wurde ein internationaler Frauentreff eröffnet, mit dem Ziel der Sichtbarmachung und Stärkung von Frauen aller Kulturen. Das Projekt bietet zugewanderten Frauen und ihren Familien durch den regen Austausch die Möglichkeit, selbstverständlich und bewusst am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Stadt Lublin hat ein Sozialkomitee zur Unterstützung der Ukraine etabliert, welches eine umfassende Hilfe für Menschen aus der Ukraine leistet und die Arbeit von Hilfsorganisationen und Ehrenamtlichen koordiniert.
Die Delegationen von Ivano-Frankivsk und Charkiw schilderten bewegend die derzeitige Lage in der Ukraine. Sie führen an, dass die ukrainischen Bürger*innen bereits seit 829 Tagen dem Krieg ausgesetzt sind. Städte wie Ivano-Frankivsk füllen sich tagtäglich mit Bürger*innen, die auf medizinische Hilfen angewiesen sind. In diesem Zuge beschrieb Mülheims Cousinenpartnerstadt Ivano-Frankivsk das Vorhaben des Aufbaus eines Rehabilitations-Zentrums. Iryna Fishchuk, die Leiterin der IF Health Stiftung, wendete sich an die Arbeitsgemeinschaft mit den Worten „Die Ukraine ist auf dem Weg zur europäischen Integration. Dank Ihrer Hilfe kann die Ukraine auch heute noch bestehen“.
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Stand: 04.06.2024
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