Archiv-Beitrag vom 13.04.2011Achtung Kanalhaie
Für Inspektions- und Sanierungsfirmen gibt es in den kommenden Jahren ein sehr großes Auftragspotential. Das hat zur Folge, dass auch eine Reihe unseriöser Firmen diese Dienstleistungen anbieten.
Diese Firmen, auch "Kanalhaie" genannt, werden oft durch Drückerkolonnen unterstützt, die bei sogenannten "Haustürgeschäften" eine Dichtheitsprüfung zu völlig unrealistisch niedrigen Preisen anbieten. Anschließend werden die meist älteren Eigentümer und Eigentümerinnen dazu gedrängt, die angeblich erforderlichen Reparaturen schnellstens durchführen zu lassen. Diese Reparaturen werden dann zu weit überteuerten Preisen angeboten und durchgeführt.
Seriöse Firmen machen in der Regel keine Haustürgeschäfte!
So können Sie sich vor den "Kanalhaien" schützen:
- Fragen Sie vor Auftragserteilung bei der zuständigen Kammer (Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Ingenieurkammer Bau NRW) nach, ob die anbietende Person auch wirklich sachkundig ist.
- Lassen Sie sich alle Untersuchungsangebote schriftlich aushändigen.
- Holen Sie Vergleichsangebote ein!
- Lassen Sie sich das Sachkundezertifikat des Prüfenden vorlegen.
- Vereinbaren Sie vertraglich, dass festgestellte Schäden schriftlich und möglichst mit Fotos dokumentiert werden.
- Wenn Sie einen Auftrag zur Dichtheitsprüfung erteilen, erteilen Sie nicht gleichzeitig einen pauschalen Sanierungs- beziehungsweise Reparaturauftrag.
- Holen Sie für eine eventuell erforderliche Reparatur ebenfalls Vergleichsangebote ein.
- Wenn Sie Kosten senken wollen, können Sie sich mit mehreren Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer zu einer Auftragsgemeinschaft zusammenschließen. Verzichten Sie nicht auf eine Rechnung oder auf die schriftliche Form von Vereinbarungen.
- Schließen Sie keine Haustürgeschäfte ab! Seriöse Unternehmen sprechen Sie nicht an der Haustür an!
Stand: 24.10.2018
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