Landschaftsplan - Abschnitt A 4.1 - Geologische Verhältnisse
Die Stadt Mülheim erstreckt sich über geologisch recht unterschiedliche Bereiche. Der Südosten des Stadtgebietes gehört zum Rheinischen Schiefergebirge, das im Zuge der variskischen Faltung im Karbon entstanden ist. Die heutigen Oberflächenformen sind jedoch auf eine Hebung des zwischenzeitlich abgetragenen und eingeebneten Gebirgsrumpfes im Tertiär mit anschließender Erosion und Herauspräparierung der heutigen Oberflächenstruktur entstanden. Die Gesteinsschichten setzen sich vorwiegend aus Ton- und Sandsteinen zusammen, die südwestlich des Ruhrtals flözleer, nordöstlich hingegen flözführend sind.
In dem zur Westfälischen Bucht gehörenden Teil des Stadtgebietes wird der Untergrund von Kalkgesteinen der Unterkreide aufgebaut. Die karbonischen Gesteine stehen hier erst in größerer Tiefe an.
Bei den nächst jüngeren Schichten (Tertiär) handelt es sich um Tone, die im Bereich der Hilden-Lintorfer Heideterrassen verbreitet sind.
Im Gebiet der Rechtsniederrheinischen Niederterrassenebene sind ausschließlich junge Lockergesteine (Sande, Kiese) zu finden, die im Laufe des Pleistozäns von Rhein und Ruhr abgelagert worden sind. Ebenso sind junge, dem Pleistozän entstammende Ablagerungen mit einer Mächtigkeit von z.T. mehreren Metern im gesamten Stadtgebiet anzutreffen. Den flächenmäßig größten Anteil besitzen die Lösse, die im Osten des Stadtgebietes alle älteren Gesteine überdecken. Im Bereich der Hilden-Lintorfer Heideterrassen sind Flugsande weit verbreitet, die dort den tertiären Tonen aufliegen.
Eine geringere Verbreitung besitzen die Terrassenschotter, die in Mülheim-Dümpten sowie in Resten auch am Auberg vorkommen.
Eiszeitliche Ablagerungen, teils als sandig-kiesige Endmoräne, vorwiegend aber als Geschiebelehm, treten v.a. auf den Niederbergischen Höhenterrassen auf.
Das geologisch jüngste Schichtenglied stellen die Auenlehme und Auensande dar, die von der Ruhr und ihren Nebenbächen im Holozän sedimentiert worden sind.
Inhaltsverzeichnis
Karte der Entwicklungsziele
Karte der Festsetzungen
Weitere Informationen erhalten Sie beim Amt für Umweltschutz.
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Stand: 02.12.2005
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