Archiv-Beitrag vom 23.03.2023Antidiskriminierungsstelle der Stadt Mülheim stellt sich vor
Hakan Caliskan ist neuer Antidiskriminierungsbeauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Foto: Tobias Grimm/Onlineteam
Der 21. März ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“. Ausgerufen wurde der Tag 1966 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Rund um dieses Datum gibt es seit den 70er Jahren in vielen UN-Mitgliedsstaaten zudem jährliche Aktionswochen. Die aktuelle „Aktionswoche gegen Rassismus“, die in diesem Jahr in Deutschland unter dem Motto „Misch dich ein“ steht, möchte die Stadt Mülheim an der Ruhr zum Anlass nehmen, um auf ein neues Angebot für alle Mülheimer Bürger*innen hinzuweisen.
Seit dem 1. Februar 2023 hat die Stadt Mülheim eine Antidiskriminierungsstelle für die Stadtbevölkerung. Die Antidiskriminierungsstelle soll einen Beitrag zur Bekämpfung und Prävention von Diskriminierung nach dem Verständnis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) in Mülheim an der Ruhr leisten. Das AGG soll unter anderem vor rassistischer Diskriminierung schützen. Menschen dürfen laut Gesetz nicht aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit und rassistischer Zuschreibungen unterschiedlich oder gar abwertend behandelt werden.
Betroffene können ab sofort und erstmalig Beratung in der Antidiskriminierungsstelle in Anspruch nehmen und ihren Vorfall in einem geschützten und urteilsfreien Raum schildern. Gemeinsam mit den Betroffenen wird der neue Antidiskriminierungsbeauftragte Hakan Caliskan den Vorfall aufarbeiten und Lösungs- sowie Interventionsmöglichkeiten besprechen. Die Beratung ist immer kostenlos, unverbindlich und vertraulich, auf Wunsch auch komplett anonym. „Jeder Fall wird ernst genommen und die betroffene Person steht stets im Mittelpunkt der Beratung“, sagt Hakan Caliskan. Termine werden nach individueller Vereinbarung flexibel und unbürokratisch per Telefon, Videokonferenz oder vor Ort wahrgenommen.
Die Antidiskriminierungsstelle bietet auf Anfrage auch Workshops, Diskussionsrunden oder Vorträge rund um das Thema Diskriminierung an. Die Angebote richten sich sowohl an Erwachsene als auch an Jugendliche. Nach individueller Absprache können Veranstaltungen auch gemeinsam entworfen und durchgeführt werden. Alle Angebote sind immer kostenlos.
Kontakt: 0208 / 455-1545 oder per E-Mail: versenden
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Stand: 19.04.2023
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