Archiv-Beitrag vom 12.10.2018Auftakt einer Verkehrssicherheitskampagne gegen das "Geisterradeln"
Die Stadt Mülheim möchte in Zusammenarbeit mit der Polizei das Radfahren noch sicherer machen. Die Benutzung von linksseitigen Radwegen, kurz „Geisterradeln“ ist innerorts eine häufige Unfallursache. Mit einer Verkehrssicherheitskampagne gegen „Geisterradler“ sollen daher die Radler zum Wechsel auf die sichere Seite bewogen werden.
Wenn Radfahrer aus Bequemlichkeit auf der falschen Straßenseite fahren, kann das schnell böse enden: Autofahrer und auch andere Fahrradfahrer rechnen nicht mit Gegenverkehr. So bereits drei mal im vergangenen Jahr allein an der Mühlenbergkreuzung nahe der Stadthalle passiert. Die Polizei Essen/Mülheim und auch der Fahrradbeauftragte Helmut Voß sprechen hier von einem Unfallschwerpunkt.
Verkehrssicherheitskampagne gegen das „Geisterradeln“. (von links) Peter Roedel (Leiter Straßenverkehrsbehörde), Sonja Knopke (Unfallkommission), Helmut Voß (Amt für Verkehrswesen, Fahrradbeauftragter), Martin Waltering (Polizei), Carsten Voß (PIA) an der Mühlenbergkreuzung/Schloßbrücke.
Foto: Walter Schernstein
Mit einer Verkehrssicherheitskampagne gegen „Geisterradler“ sollen daher die Radler zum Wechsel auf die sichere Seite bewogen werden. Denn jeder Unfall ist einer zuviel. "Uns geht es nicht um die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung, sondern in erster Linie um die Sicherheit für Radler“, sagt Voß. Einige Schwerpunkte haben Stadt und Polizei bisher festgestellt, an denen häufig auf der falschen Seite gefahren wird: Die Duisburger Straße ab Hochschule Ruhr West, die Karlsruher Straße, der Kassenberg Richtung Saarn ab Heuweg, die Ruhrorter Straße und die stark befahrene Mühlenbergkreuzung. 50 Plakate an diesen Stellen mit dem Hinweis „Stop“ und „Seite wechseln“ sollen nun auf das Problem aufmerksam machen.
Die beiden Plakatmotive hängen als ein Baustein der Kampagne bewusst auf der „falschen Seite“, um „Geisterradler“ unmittelbar zu erreichen und an geeigneter Stelle zum Wechsel der Straßenseite aufzufordern.
„Wenn Bürger weitere Problemstellen kennen, können sie uns informieren“, sagt Martin Woltering von der Polizei Essen/Mülheim. Aber auch die Stadt muss umplanen: "Radler wollen und müssen im Verkehr ernst genommen werden. Wir müssen mittelfristig für eine Durchgängigkeit von Radwegen sorgen,“ so der Fahrradbeauftragte Helmut Voß.
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Stand: 12.10.2018
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