"Schuhkartons voller Hoffnung": Hilfstransport mit über 1000 Päckchen in Ivano-Frankivsk angekommen
Der Transporter, der sich kurz vor Weihnachten mit über zehn Tonnen Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk gemacht hat, ist angekommen: Über 1000 Päckchen mit Lebensmitteln, Kleidung, Spielzeug und Geschenken für Senior*innen und Kinder werden nun an Kinder in Waisenhäusern und an Familien von Binnenvertriebenen aus den Städten, in denen der Krieg tobt, sowie an die Altenpension gespendet. Medizinische Materialien, Hygieneprodukte, die gesamte Ausstattung einer zahnärztlichen Praxis und Stromaggregate werden im zentralen städtischen Klinikum eingesetzt.
Das zentrale städtische Klinikum im ukrainischen Ivano-Frankivsk freut sich über medizinische Materialien und Geräte.
Foto: Ivano-Frankivsk
Am 20. Dezember 2024 hatte sich der Transporter mit über zehn Tonnen Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk gemacht. Auch in diesem Jahr hatten Mülheimer Bürger*innen über 1000 Päckchen für die Hilfsaktion „Schuhkartons voller Hoffnung“ zusammengestellt, um Kindern und Senior*innen in der Westukraine eine Freude in der Weihnachtszeit zu bereiten. Der humanitäre Hilfstransport wird seit einigen Jahren von der Mülheimer Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. organisiert und von lokalen Akteur*innen sowie der Stadtverwaltung unterstützt.
von links nach rechts: Jürgen Skotschke (Initiative Tschernobyl-Kinder e.V.), Sascha Jurczyk (SPD), Gerd Schöneberg (Initiative Tschernobyl-Kinder e.V.), Markus Püll (Bürgermeister), Marc Buchholz (Oberbürgermeister), Bernd Dickmann (CDU), Peter Beitz (FDP), Sven Werner (Amtsleitung Berufsfeuerwehr), Bert Abel (Fahrer, Dekra), Jörg Balkenhol (Feuerwehr) und Norbert Todt (Fahrer, Dekra).
Foto: Helena Grebe, Stadt Mülheim an der Ruhr
Von Mülheim aus ging der Hilfstransport zunächst in die polnische Partnerstadt Opole, bevor dieser weiter nach Ivano-Frankivsk befördert wurde.
Große Spendenbereitschaft in Mülheim
Die Beladung des großen Hilfstransporters mit den „Schuhkartons voller Hoffnung“ erfolgte kürzlich durch die Mitglieder der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. sowie mit der tatkräftigen Unterstützung der Mülheimer Feuerwehr.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Mülheimer Feuerwehr wurde der große Hilfstransporter für die Aktion „Schuhkartons voller Hoffnung“ beladen.
Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr
Neben den „Schuhkartons voller Hoffnung“ enthielt der Transport Spenden wie warme Kleidung, medizinische Hilfs- und Pflegemittel, Verbandsmaterialien, Pflege- und Hygieneartikel, Reha-, Sport- und Spielmaterial. Auch IT-Geräte, die gesamte Ausstattung einer zahnärztlichen Praxis und Stromaggregate wurden von verschiedenen Mülheimer Akteur*innen gespendet.
„In diesen bewegten Zeiten ist es besonders wichtig, unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden zur Seite zu stehen. Die Hilfsbereitschaft der Mülheimer Bürgerinnen und Bürger sowie der vielen lokalen Organisationen, Institutionen und Unternehmen ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit unserer Cousinenstadt Ivano-Frankivsk. Ich danke allen, die sich mit so viel Engagement an der Hilfsaktion beteiligt haben“, so Oberbürgermeister Marc Buchholz, der sich ebenfalls mit einem Päckchen an der humanitären Hilfsaktion beteiligt hat.
Über 1000 Päckchen sind dieses Jahr für die Hilfsaktion zusammengekommen.
Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr
Zu den lokalen Unterstützer*innen der Hilfsaktion gehörten: Druckerei Repro Schöneberg, Evangelisches Krankenhaus Mülheim (Ategris GmbH), Mülheimer Feuerwehr, Mülheimer Sparkasse, Zahnarztpraxis Gerald Todt, Elektro Drengenburg, Traugot-Weise Förderschule (Essen), Nienhof e.V. (Gelsenkirchen) sowie die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung. Darüber hinaus stellte die Essener Spedition VELOG Transporte GmbH & Co. KG den Lkw-Sattelzug-Auflieger zur Verfügung. Die Zugmaschine wurde dankenswerterweise erneut von der Dekra gestellt. Dekra-Mitarbeiter Norbert Todt und Bert Abel zeigten als Fahrer des Transports zum dritten Mal ein großes Engagement im Rahmen der Hilfsaktion.
Jürgen Skotschke, Vorsitzender der Initiative Tschernobyl-Kinder Mülheim e.V., zieht das Fazit: „Unsere weihnachtliche Hilfsaktion ‚Schuhkartons voller Hoffnung‛ ist ein tolles Beispiel dafür, wie gelebtes Mitgefühl und Zusammenhalt gerade in der Weihnachtszeit eine Brücke der Menschlichkeit bauen können. Es bewegt mich jedes Jahr aufs Neue, wie wir in Mülheim gemeinsam dazu beitragen, den Menschen in Ivano-Frankivsk, besonders den Kindern und Jugendlichen, ein Stück Hoffnung und Freude zu schenken.“
Verbundenheit als Cousinenpartnerstädte
Mülheim und Ivano-Frankivsk sind Cousinenpartnerstädte, verbunden durch die gemeinsame Partnerschaft mit dem polnischen Oppeln. Die Mülheimer Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. schickt seit vielen Jahren in der Weihnachtszeit „Schuhkartons voller Hoffnung“ nach Belarus. Auch in diesem Jahr sind die Transportwege aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine immer noch „blockiert“. Deshalb ist erneut vereinbart, dass mit der alljährlichen Aktion die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk bedacht werden soll.
Kontakt
Stand: 02.01.2025
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