Archiv-Beitrag vom 08.04.2022Erster Spatenstich: Mintard erhält Giga-Glasfasernetz
Das Warten auf ein zukunftssicheres, stabiles und schnelles Internet hat in Mülheim ein Ende. Mit dem ersten Spatenstich in Mintard startet die medl GmbH jetzt den Ausbau eines eigenen, leistungsstarken Giga-Glasfasernetzes.
Erster Spatenstich: (v.l.) Simon Becker von ateneKOM, Marcel Thelen von der Stadt Mülheim, Hendrik Dönnebrink, Jörg Hanitz und Burkhard Malcus von der medl, Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind, Oberbürgermeister Marc Buchholz und Oliver Linsel, Aufsichtsratsvorsitzender medl. Foto: Walter Schernstein
Gemeinsam griffen die Vertreter von medl und Stadt Mülheim am Freitag, 8. April, zum Gartenwerkzeug, um den symbolischen Spatenstich vorzunehmen: „Jetzt geht es los!“, freute sich Oberbürgermeister Marc Buchholz (CDU). Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind (CDU), die sich für den Ausbau stark gemacht hatte, zeigte sich begeistert, dass nun „die weißen Flecken“ beseitigt sind und auch Mintard ans schnelle Internet angeschlossen wird.
„Unsere Lebens- und Arbeitswelten haben sich in den letzten Jahren rasant verändert. Home Office, E-Learning, Online- sowie Streaming-Dienste und Smart Homes gehören längst zum Alltag“, so Dr. Hendrik Dönnebrink, Geschäftsführer der medl GmbH: „Um diese Möglichkeiten zu nutzen, ist eine stabile und sichere Breitbandversorgung unerlässlich. Als lokaler Energieversorger stellen wir diesen wichtigen Bedarf jetzt für die Menschen in Mülheim an der Ruhr sicher.“
Burkhard Malcus von der medl (li.) erklärt Oberbürgermeister Marc Buchholz (Mitte) und Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind (CDU) die Technik des Glasfasernetz-Ausbaus. Foto: Walter Schernstein
Die „weißen Flecken“ hätten dabei höchste Priorität. Für sie steht – wie in Mintard - eine Datenübertragungsrate von weniger als 30 Mbit/s im Downstream zur Verfügung. „Möglichst bis zum Ende dieses Jahres“, so Dönnebrink, soll der Ausbau dort abgeschlossen sein: „Danach bauen wir unser Glasfasernetz bis Juni 2025 in den anderen unterversorgten Gebieten aus. Parallel dazu werden wir den eigenwirtschaftlichen Ausbau vorantreiben, um für Mülheim ein leistungsfähiges kommunales Gigabit-Netz zu realisieren.“ Wesentliches Merkmal sei der sogenannte FTTH-Ausbau: „Glasfaser bis in die Wohnung. Ideal für Streaming, mobiles Arbeiten, digitale Bildung, Online-Einkäufe und Videotelefonie.“
Burkhard Malcus von der medl (re.) erklärt Oberbürgermeister Marc Buchholz (li) und Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind (CDU) die Technik des Glasfasernetz-Ausbaus. Foto: Walter Schernstein
„Für Mülheim an der Ruhr bedeutet der Ausbau des kommunalen Gigabit-Netzes einen großen Schritt in Richtung Smart City und somit digitale Zukunftssicherheit“, betonte Mülheims Oberbürgermeister Buchholz. Er zeigte sich beeindruckt vom großen Zuspruch, den die Informationsveranstaltung der medl im Mintarder Wasserbahnhof am Freitag erfuhr: Beide Termine waren ausgebucht, rund 180 Bürger*innen informierten sich vor Ort, wie das schnelle Internet zu ihnen ins Haus gelangen kann.
Mit einer Broschüre informiert die medl über den Glasfasernetzausbau. Foto: Sarah Sternol
Der Bau in Mintard erfolgt in zwei Schritten: dem Verteilnetzbau und dem Bau der Glasfaserhausanschlüsse. Der Verteilnetzausbau erfolgt auf öffentlichem Grund. Durch Tiefbauarbeiten wird die notwendige unterirdische Infrastruktur und damit die Vorbereitung für den Hausanschluss geschaffen – vor jedes geförderte Grundstück wird eine eigene Glasfaserleitung gelegt.
„Entscheidend für einen zügigen Ausbau ist, dass die Eigentümer uns zeitnah ihr schriftliches Einverständnis für den Bau des Glasfaser-Hausanschlusse erklären. Erst auf Basis dieser Grundstückseigentümererklärung können wir einen Hausanschluss planen und umsetzen“, sagte Jörg Hanitz, Projektleiter Glasfaserausbau der medl GmbH. Für alle diejenigen, die am Freitag nicht mehr zum Zuge kamen, sei eine zusätzliche Informationsveranstaltung geplant. Der genaue Termin wird zeitnah bekannt gegeben, versicherte die medl.
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Stand: 11.04.2022
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