Archiv-Beitrag vom 05.09.2018Camera Obscura: MINT-Schüler bauen Guckkasten "2.1"
Historische Guckkästen lassen sich unter den Exponaten in der Camera Obscura mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films bestens entdecken. Einen neuzeitlichen, elektronisch „getunten“ Guckkasten bauten MINT-Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 der Realschule Broich im Rahmen des Projekts Medienkompetenz und Technik in dem von der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) betriebenen Museum.
Ein Guckkasten ist ein Schau- und Betrachtungsgerät, das beim Blick in sein Inneres dem Betrachter Grafiken mit täuschend echter perspektivischer Weite darstellt. Er war ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine beliebte Attraktion auf Jahrmärkten. Die Schüler entwickelten in dem Projekt mit Dr. Jörg Schmitz, Museumsleiter der Camera Obscura, und der Fachlehrerin Birgit Baack eine zeitgemäße Variante dieses ersten „Massenmediums“. Im Museum zur Vorgeschichte des Films als außerschulischen Lernort lernten die jungen Leute zunächst historische Guckkästen kennen und analysierten deren ursprüngliche Funktionsweise mit Wechselbeleuchtung. Im Technikunterricht entwarfen sie schließlich Pläne für einen neuzeitlichen Guckkasten mit LED-Beleuchtung, Einhängeebenen und Flachbildschirmhintergrund, welcher Filmausschnitte zeigen kann.
Eine Weltraumszene mit dreidimensionalen PappmachéPlaneten, einem Astronauten aus dem 3-D-Drucker und filmisch animiertem Bildhintergrund wurden für den ersten Bildbesatz produziert. Es besteht die Möglichkeit, weitere Themen in dem selbst gefertigten Kasten zu zeigen.
Die Teilnehmer streiften bei diesem Projekt, das zum Ende des Schuljahres abgeschlossen wurde, die Bereiche Medienkompetenz, Technik und Berufsvorbereitung, z.B. durch Konstruktion und Bau, Zuschneiden, Verleimen, Streichen und Entwurf eines Guckkastens.
Stand: 05.09.2018
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