Archiv-Beitrag vom 02.10.2020Corona: Erneuter Austausch mit Schulleitungen aller Schulformen
Am 30. September 2020 fand ein erneuter Termin in der Gesprächsreihe mit Schulleitungen aller Schulformen im Historischen Rathaus statt, um sich über den angepassten Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen auszutauschen. Für die Schulträgerseite haben der derzeitige Schuldezernent und zukünftige Oberbürgermeister, Marc Buchholz, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung gemeinsam mit Schulleitungsvertreterinnen und -vertretern zurückgeschaut auf die Erfahrungen, die die Schulen seit Beginn des laufenden Schuljahres mit den Corona-Maßnahmen vor Ort gemacht haben. Hierbei konnte zunächst erfreulicherweise festgestellt werden, dass die weiterführenden Schulen sich überwiegend dazu entschieden hatten, im Rahmen einer Selbstverpflichtung das Tragen der Masken auch im Unterricht fortzusetzen, nachdem diese zwingende Vorgabe vom Land aufgehoben worden war. Die Schulleitungen der Grundschulen waren am Tag der Besprechung von der Schulmail des Ministeriums überrascht worden, wonach ab dem 1. Oktober 2020 die Maskenpflicht für die Grundschülerinnen und -schüler noch weiter gelockert wird (Maskenpflicht erst bei Verlassen des Klassenraumes und nicht wie bisher bereits beim Verlassen des Sitzplatzes).
Eingeübte Verhaltensabläufe werden somit wieder verändert. Insgesamt findet nach Aussagen der Schulleitungsvertretungen die schulintern selbstauferlegte „Maskenpflicht“ jedoch breite Akzeptanz, da der Anspruch, sich und andere zu schützen, auch ein besonderes Anliegen der Schülerschaft ist.
Die Finanzierungszusage für kostenlose Corona-Tests für Beschäftige an Schulen war vom Land bis zum 9. Oktober 2020 befristet worden. Aussagen des Gesundheitsministeriums gegenüber der Presse hatten zuletzt deutlich werden lassen, dass diese Finanzierungszusage nicht verlängert werden wird. Dass den an den Schulen tätigen Personen diese kostenlose Möglichkeit somit nach den Herbstferien nicht mehr offen steht, wurde von den Schulleitungen bedauert, da neben der Möglichkeit diesen Test beim Hausarzt durchzuführen auch rund 500 Schulbeschäftigte pro Woche diesen Test im Diagnosezentrum an der Mintarder Straße haben durchführen lassen.
Schülerverkehr - Kooperationsfahrten
Ein Vertreter der Ruhrbahn schilderte die Situation des Schülerverkehrs mittels Bus und Bahn. Hier sei in den Fällen, in denen man kritische Auslastungssituationen identifiziert habe, durch zusätzliche Einsatzwagen nachgesteuert worden. Dennoch werde jedoch immer wieder Kritik hinsichtlich überfüllter Bahnen und Busse laut, die aber oft nur pauschal geäußert werde. Somit falle es schwer, hier konkret gegenzusteuern. Die nicht coronabedingte Problematik der sogenannten Kooperationsfahrten zwischen den fünf Gymnasien sei durch Einsatz von zusätzlichen Bussen zwischenzeitlich behoben worden.
Mit den anstehenden Herbst- und Wintermonaten sehen die Schulleitungen weitere Probleme hinsichtlich der Präventionsmaßnahmen auf sich zu kommen. Das regelmäßige Lüften mittels Fensteröffnung, welches nach Auskunft des ImmobilienService in allen Unterrichtsräumen möglich ist, stellt sich mit abnehmenden Außentemperaturen, Regen- oder gar Schneefall problematischer dar als in den Sommermonaten. Auch Pausenzeiten wetterbedingt gegebenenfalls nicht im Freien, sondern in den Schulgebäuden zu verbringen, steht dem Infektionsschutzgedanken zunächst entgegen. Hier bleiben erste Erfahrungen zunächst abzuwarten.
Es wurde vereinbart, sich in der zweiten Novemberhälfte zu einem erneuten Erfahrungsaustausch zu treffen.
Kontakt
Stand: 05.10.2020
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