CTPark Mülheim an der Ruhr (ehemaliges Vallourec-Werksgelände)

Ganz im Norden des Mülheimer Stadtgebietes, unmittelbar an der A40, zwischen Schützenstraße und der Mannesmannallee gelegen, befindet sich das ehemalige und circa 33 Hektar große Werksgelände der Firma Vallourec. Das Areal wurde zum 1. Januar 2024 durch den niederländischen Investor CTP N.V., der europaweit ein umfassendes Portfolio an Gewerbe- und Logistikparks besitzt und dabei als Investor, Bauherr und Bestandsverwalter agiert und in mehr als zehn europäischen Ländern aktiv ist, erworben.

Auf der Grundlage eines zwischen der Stadt und dem Investor geschlossenen Vertrages zur Entwicklung des Geländes soll das Areal auf Basis eines noch zu erabeitenden Bebauungsplanes zu einem hochmodernen Gewerbepark entwickelt werden, der ein zeitgemäßes Angebot an gewerblichen Bauflächen schafft sowie attraktive Arbeitsplätze enstehen lässt, um die Stadt Mülheim an der Ruhr als Wirtschaftsstandort im Ruhrgebiet weiter zu stärken.

Künftige Nutzungsstruktur

Der CTPark Mülheim an der Ruhr soll über kleinteiligere Nutzungsstrukturen verfügen, die eine breite Diversifizierung hinsichtlich einzelner Nutzergruppen, Objektgrößen und Objekttypen ermöglichen und insbesondere auch klein-mittelständischen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden sollen. Angestrebt wird ein möglichst breiter Nutzungsmix, bestehend aus Forschung und Entwicklung, Laboren, Co-Working sowie industrietechnologierten Sektoren wie Biowissenschaften und IT-Fertigung auf einer Fläche von circa 160.000 m². Der Gewerbepark soll ebenso über Grünkorridore sowie Fuß- und Radwegeverbindungen aber auch eine hochwertige städtebauliche und architektonische Gebäudegestaltung verfügen, um eine "besondere Adressbildung" für Beschäftigte und Kund*innen mit Impulswirkung auf das gesamte Mülheimer Stadtgebiet entstehen zu lassen.

Stadt und Investor starten Bebauungsplanverfahren

Derzeit werden durch CTP Informationen über das Areal bei den zuständigen Fachbehörden eingeholt und die verschiedensten Fachbüros (beispielsweise Umwelt, Verkehr) mit der Durchführung von Untersuchungen sowie der Erstellung von Gutachten beauftragt, die im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens zu erbringen sind. Ebenso erfolgt seitens CTP die Planung der zukünftigen Verkehrsinfrastruktur, wie die Niederlegung und der Neubau der Fritz-Thyssen Straße sowie die Errichtung der Industriestraße ("Styrumer Tangente"), die zur Abwicklung des zukünftigen Verkehrsaufkommens erforderlich sein werden.

Im Rahmen des Bebauunplanverfahrens wird eine umfassende Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025 durchgeführt, in denen ein überarbeitetes Nutzungskonzept sowie die Vorplanungen der Verkehrsinfrastruktur vorgestellt werden.

Der Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes wird durch den Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr gegen Ende des Jahres 2026 angestrebt. Zeitgleich soll auch der vollständige Rückbau der alten Industrie- und Gewerbeanlagen auf dem Areal abgeschlossen sein und anschließend schrittweise mit dem Neubau des CTParks begonnen werden. Die Errichtung der Fritz-Thyssen Straße und Industriestraße sollen voraussichtlich im Jahr 2029 abgeschlossen sein.