Archiv-Beitrag vom 07.01.2022Akteure tauschten sich zum Thema "Aktuelle Situation Vallourec/energieintensive Unternehmen RheinRuhr" aus

Archiv-Beitrag vom 07.01.2022Akteure tauschten sich zum Thema "Aktuelle Situation Vallourec/energieintensive Unternehmen RheinRuhr" aus

Die Verkaufsabsicht des Unternehmens Vallourec Deutschland und damit verbunden die mögliche Aufgabe der Werke in Düsseldorf und Mülheim an der Ruhr führte die gesellschaftlichen Akteure zusammen. Bereits im November 2021 fanden erste Gespräche über mögliche Szenarien und Handlungsoptionen statt, mit dem Ergebnis und dem gemeinsamen Wunsch, den Prozess zu begleiten und soweit möglich mitzugestalten.

Oberbürgermeister Marc Buchholz. Verwaltungsvorstand der Stadt Mülheim an der Ruhr.  02.11.2020 Foto: Walter Schernstein - Walter Schernstein
Foto: Walter Schernstein

Am gestrigen Donnerstag hatten die Oberbürgermeister der Vallourec-Standorte Düsseldorf und Mülheim an der Ruhr zu einer Videokonferenz eingeladen. Der Einladung folgten insgesamt 31 Teilnehmer*innen unter anderem die Oberbürgermeister der Städte Duisburg und Essen, Vertreter*innen der Fachverwaltungen sowie von Geschäftsführung und Betriebsrat Vallourec, IG-Metall, DGB, IHK Düsseldorf und IHK Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen, der Agentur für Arbeit sowie der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales aus NRW und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK).
 
Für die Geschäftsführung von Vallourec informierte Dr. Herbert Schaaff zunächst, dass ein abgestuftes, trichterförmiges Verfahren mit dem Zwischenschritt eines Memorandums für den Verkauf der deutschen Standorte auf den Weg gebracht wurde.

Sofern interessierte Käufer im Verfahren identifiziert werden, würde für März/April eine erste Auswahl dieser Interessenten für weitergehende Gespräche erfolgen können. Die Betriebsräte und die Gewerkschaften IG-Metall und DGB sind in den Prozess eingebunden.
 
Seitens der Bundesagentur für Arbeit wurde vom Vorsitzenden der Geschäftsführung in NRW, Torsten Withake, das Angebot unterbreitet, dass im Prozess mögliche Qualifizierungen seitens der Agentur positiv unterstützt werden könnten.

Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima versicherte der parlamentarische Staatsekretär Michael Kellner, dass die Stärkung und der Erhalt industrieller Arbeitsplätze im Interesse des Ministeriums liege.

Bei der Transformation zur Klimaneutralität unter Einbeziehung der energieintensiven Produktion sei es Ziel der Landesregierung, so Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, die industrielle Basis des Landes langfristig zu erhalten. Hierbei werde die Landesregierung unterstützen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima mit dem parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner und der NRW Arbeitsminister vereinbarten einen abgestimmten Dialog mit allen Beteiligten, um den Prozess zu einem positiven Ergebnis zu bringen.

Die Unterstützung von Bund und Land sei ein wichtiger Baustein für den Verkauf und die Fortführung von Vallourec und anderen energieintensiven Unternehmen, waren sich die Oberbürgermeister aus Düsseldorf, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr einig.

Die Beteiligten stimmen überein, dass neben der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung des Unternehmens Vallourec die zukünftige Frage nach der wettbewerbsfähigen Produktion unter energiewirtschaftlichen Aspekten ein wichtiger Faktor für dieses und andere Unternehmen ist.

In Abstimmung mit Oberbürgermeister Marc Buchholz wird sein Amtskollege der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, zum nächsten Gesprächsaustausch einladen. Dieser wird für den kommenden Mai anvisiert.

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Stand: 07.01.2022

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