Archiv-Beitrag vom 12.11.2018Ehrenringe und -spangen verliehen
OB Scholten würdigt Ehrenamt
Oberbürgermeister Ulrich Scholten hat am Wochenende die Lokalpolitiker Peter Jansen und Enver Sen für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Ehrenring der Stadt Mülheim an der Ruhr ausgezeichnet. Im Kammermusiksaal der Stadthalle wurden zudem Volkmar Spira und Thomas Weise für ihr außergewöhnliches Wirken für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger mit der Ehrenspange geehrt.
Gruppenfoto v.l.n.r. Peter Jansen mit Enkel, Enver Sen, Volkmar Spira, OB Scholten, Thomas Weise, Foto: Claudia Roos
Ulrich Scholten zitierte in seiner Laudatio den Schriftsteller Antoine de Saint-Exupèry: „Eine Gemeinschaft ist nicht die Summe von Interessen, sondern die Summe von Hingabe.“ Und so könne ehrenamtliche Tätigkeit als Ausdruck einer intakten Gesellschaft gesehen werden, sagte der Oberbürgermeister. Dieses bürgerschaftliche Engagement finde überwiegend auf kommunaler Ebene statt. Deshalb seien die Kommunen der zentrale Ort aktiver Bürgerschaft.
Ob klassisches Ehrenamt in der Kommunalpolitik, aktive Mitarbeit im Verein oder einer Institution oder auch in neueren, beispielsweise projekt- oder anlassbezogenen Formen - viele freiwillige Aufgaben der Städte und Gemeinden würden ehrenamtlich erbracht. „Ob Brand- und Katastrophenschutz, Sport, Kultur, Bildung oder Soziales, ohne unsere Ehrenamtlichen läuft es nicht rund“, betonte der OB.
Es seien letztendlich die engagierten Bürgerinnen und Bürger, die maßgeblich zur Erfüllung kommunaler Daseinsvorsorge, zur Lebensqualität, zum sozialen Frieden und zum menschlichen Angesicht unserer Stadt beitrügen. „Sie tun dies, indem sie - zum Teil über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg - ihre Zeit, ihre Kraft, ihr Können und ihre Kreativität für andere einsetzen“, so Scholten.
Peter Jansen erhielt den Ehrenring für sein Wirken im kommunalpolitischen Bereich. Er setzt sich seit 1992 in verschiedenen politischen Gremien für bürgerschaftliche Anliegen ein: von 1992 bis 1994 sowie von 1999 bis 2009 und seit 2010 ohne Unterbrechung ist er Mitglied der Bezirksvertretung 3. Von 1994 bis 1999 war er sachkundiger Bürger. Seine Schwerpunkte sind dabei Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Enver Sen ist seit dem 5. Mai 2008 Mitglied des Rates der Stadt Mülheim an der Ruhr. Von 2001 bis 2008 war er Mitglied der Bezirksvertretung 3, von 1995 bis 2001 sachkundiger Bürger. Sen saß von Mai 1995 bis Oktober 1999 dem Ausschuss des Beirates für ausländische Einwohnerinnen und Einwohner sowie von November 2004 bis Juni 2014 dem Integrationsrat vor. Er setzt sich besonders für Integration, soziale Fragen und Bildung ein.
Volkmar Spira engagiert sich seit vielen Jahrzehnten für die Theaterkultur in Mülheim an der Ruhr. Er gründete und leiteten als Regisseur folgende Mülheimer Theaterprojekte: „Mülheimer Spielvögel“ (1958 bis 1964),
„VHS-Studio für Darstellendes Spiel“ (1958 bis 1964), „Mülheimer Backsteintheater“ (Große Bühne 1990 bis 2008, Kleine Bühne 2007 bis heute). Außerdem war er verantwortlich für den Aufbau der Kulturbereiche am Ev. Krankenhaus, das daraufhin 1995 von der UNESCO als „Modellprojekt für Kultur am Krankenhaus“ ausgezeichnet wurde.
Für sein Wirken in Beruf und Ehrenämtern wurde er 2002 mit dem „Jobs, der Kandidat“ ausgezeichnet.
Thomas Weise gründete 2002 den „Polizeisportverein Mülheim an der Ruhr“ (PSV), dessen hauptsächliches Ziel die Präventionsarbeit ist. Seither haben zahlreiche Mülheimerinnen und Mülheimer an Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen, an Fahrsicherheitstrainings und sonstigen Verhaltenskursen teilgenommen. 2003 gründete Weise unter der Dachorganisation des PSV die Polizeistiftung „David + Goliath“, die sich sozial engagiert. Die Stiftung hilft unbürokratisch, wenn Kinder durch Verbrechen oder Unglücksfälle in Not geraten. Jährlich werden durch die Polizeistiftung bis zu 20.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Durch seinen Einsatz trage Weise zudem zu einem positiven Image der Mülheimer Polizei und zu einem guten Miteinander von Stadtgesellschaft und Polizei bei, hob der OB hervor.
In ihren Dankesworten betonten die Ausgezeichneten ihre Verbundenheit mit der Stadt Mülheim an der Ruhr. Sie dankten ihren Förderern, Unterstützern, Familie und Freunden, ohne die dieses außergewöhnliche Engagement nicht möglich gewesen wäre.
Peter Jansen rief die rund 110 Gäste der Verleihung spontan zu einer Spende für die Stiftung „David + Goliath“ auf. Der Hut war schnell gut gefüllt.
Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Verleihung zum zweiten Mal von der Band „Jazzpresso“ vom Mülheimer Jazz Club. Larissa Stermann, Mathias Hehn, Martin Ohrt, Philipp Krumey und Jannik Hoffmann erhielten viel Applaus für ihre stimmungsvollen Einlagen.
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Stand: 12.11.2018
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