Archiv-Beitrag vom 28.04.2023Empfang im Rathaus: 30 Jahre Initiative Tschernobyl-Kinder e.V.

Archiv-Beitrag vom 28.04.2023Empfang im Rathaus: 30 Jahre Initiative Tschernobyl-Kinder e.V.

Oberbürgermeister Marc Buchholz hat sich mit einem Empfang im Historischen Rathaus bei der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. für ihr seit über 30 Jahren bestehendes Engagement bedankt. Der Termin sollte außerdem an die Atomkatastrophe von Tschernobyl erinnern, damit diese vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegsgeschehens in der Ukraine nicht in Vergessenheit gerät. Mit dabei auch der Verwaltungsvorstand und die Stadtverordneten.

Oberbürgermeister Marc Buchholz im Publikum im Ratssaal, Empfang im Rathaus: 30 Jahre Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. - Köhring PR Fotografie

Nach einer kleinen Dankesrede überreichte der Oberbürgermeister den Mitgliedern der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. gerahmte Urkunden: „Damit möchten wir unsere Anerkennung für 30 Jahre Ehrenamt zeigen und an dieser Stelle würdigen, wie großartig Ihre Arbeit war und immer noch ist“, so Buchholz. „Ich würde mich freuen, wenn Sie sich alle ins Gästebuch der Stadt Mülheim an der Ruhr eintragen.“

Oberbürgermeister Marc Buchholz übergibt einem Mitglied der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. eine gerahmte Urkunde. Empfang im Rathaus: 30 Jahre Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. - Köhring PR Fotografie

Die Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. ist seit mehr als 30 Jahren vornehmlich aktiv in Belarus (Weißrussland): Hier bringt sie sich bei der Bewältigung der Auswirkungen und Folgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl ein, in erster Linie mit Blick auf die Kinder. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Völkerverständigung. Zu den humanitären Maßnahmen, die die Initiative ergriffen hat, zählen etwa Pat*innenschaften, Hilfstransporte und Begegnungen.

In den vergangenen 30 Jahren konnten so mehr als 40 Hilfstransporte auf den Weg gehen - mit Grundnahrungsmitteln, Medikamenten, medizinischen Geräten, Schulmaterialien, Sanitärartikeln und Kleidung. Über 1.600 Kinder wurden zu Erholungsaufenthalten in Mülheim und Umgebung eingeladen, mehr als 600 Kindern konnten Sanatoriumsaufenthalte in Belarus und in der Ukraine ermöglicht werden.

Zu den größeren Bauprojekten der Tschernobyl-Initiative zählen etwa ein Therapiebad, eine Heimdialyse-Station oder die Dacherneuerung einer Schule. Einige Projekte im Bereich der Jugendarbeit und der integrativen Arbeit konnten mit Bundesmitteln finanziert werden. Darüber hinaus betreibt der Verein einen eigenen Trödelladen am Kohlenkamp in der Mülheimer Innenstadt, um die vielfältigen Aktivitäten finanzieren zu können.

Gruppenfoto, Empfang im Rathaus: 30 Jahre Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. - Köhring PR Fotografie

Fotos: Köhring PR Fotografie

Im vergangenen Jahr widmete die Initiative ihre traditionelle Weihnachtsaktion „Schuhkartons voller Hoffnung“ angesichts des russischen Angriffskriegs der ukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk. Gemeinsam mit der Stadt Mülheim organisierte die Initiative einen Hilfstransport, der vor Weihnachten auf den Weg gebracht werden konnte. Die beiden Städte Mülheim an der Ruhr und Ivano-Frankivsk verbindet die gemeinsame Partnerstadt Opole in Polen, die beim Hilfstransport Station war, um die Hilfsgüter umzuladen und dann an ihren Bestimmungsort in der Ukraine zu bringen.

„Für unseren gemeinsamen Hilfstransport möchte ich an dieser Stelle erneut danke sagen“, so Oberbürgermeister Buchholz. „Ich bin sicher: Das Engagement und die Herzen in Mülheim sind groß genug, um neben den hoffentlich bald wieder möglichen Hilfstransporten nach Belarus auch einen weiteren gemeinsamen Hilfstransport ins ukrainische Ivano-Frankivsk zu ermöglichen.“

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Stand: 02.05.2023

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