EU-Ruhr-Dialog 2025: Oberbürgermeister Marc Buchholz zu Gesprächen in Brüssel

EU-Ruhr-Dialog 2025: Oberbürgermeister Marc Buchholz zu Gesprächen in Brüssel

Oberbürgermeister*innen und Landräte des Ruhrgebiets treffen in Brüssel EU-Spitzenvertreter*innen

Oberbürgermeister*innen und Landräte aus dem Ruhrgebiet sind zu Gesprächen nach Brüssel gereist - mit dabei auch Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz. Zusammen bildet die Delegation den Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR). Das Gremium trifft vor Ort unter anderem auf die wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Für den Besuch am 29. und 30. Januar in Brüssel sind politische und fachliche Gespräche zum Thema „Zukunft der Förderpolitik“ angesetzt.

Oberbürgermeister Marc Buchholz (li.) mit weiteren Oberbürgermeister*innen und Landräten aus dem Ruhrgebiet sowie RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin (5.v.li.) und dem Leiter der NRW-Landesvertretung Rainer Steffens (7.v.li.).

Fotos: RVR - Sascha Kreklau

Das Ziel der erneuten Delegationsreise ist es, sich frühzeitig in die Diskussion um die Neuausrichtung der EU-Förderpolitik einzubringen. Das betrifft vor allem besondere Herausforderungen für das Ruhrgebiet, unter anderem bei der Flächenrevitalisierung, dem sozialen Zusammenhalt und dem gerechten Übergang einer ehemals montan-industriell (Bergbau und Schwerindustrie) geprägten Region zu einer grünen Industrieregion.

Grundlage der Gespräche in Brüssel ist ein gemeinsam erarbeitetes Positionspapier für die EU-Kohäsionspolitik ab 2028, das einstimmig vom Ruhrparlament Ende 2024 verabschiedet worden ist. Mit Hilfe der Kohäsionspolitik will die Europäische Union wirtschaftliche und soziale Unterschiede in den europäischen Regionen durch gezielte Investitionen abbauen. Das Positionspapier umfasst insgesamt zwölf Punkte und fordert unter anderem:

  • EU-Kohäsionsmittel müssen nach 2027 weiter allen Regionen offenstehen Förderzugänge für die fortlaufende Aufbereitung von Brach- und Industrieflächen weiter zu ermöglichen
  • Die Förderkulisse auf alle Regionen mit einer energieintensiven Industrie auszuweiten und die Mittel zu erhöhen
  • Die Mittel für den sozialen Zusammenhalt, insbesondere zur wirksamen Armutsbekämpfung, aufzustocken

In Brüssel trifft die Delegation aus dem Ruhrgebiet neben EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen unter anderem auf Vertreterinnen und Vertreter der Direktionen für Sozialpolitik, Stadtentwicklung, Regionalpolitik und Energiefragen. Auch Gespräche mit Mitgliedern des EU-Parlaments stehen auf der Agenda.

Vorbereitet und organisiert wird der siebte EU-Ruhr-Dialog vom Europareferat des Regionalverbandes Ruhr.

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Stand: 29.01.2025

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