Archiv-Beitrag vom 12.07.2019Exkursionen bringen Geflüchteten neue Heimat näher
23 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Stadtmitte, die als Flüchtlinge aus Afghanistan, Guinea, Irak, Somalia, Syrien und Tadschikistan nach Deutschland gekommen sind, entdeckten mit ihren begleitenden Lehrkräften an drei Tagen das Ruhrgebiet.
Fotos: Berufskolleg Stadtmitte
Ziel waren das Gasometer Oberhausen, eine Busfahrt: „Bergbautour - Zu den historischen Orten des Bergbaus“ und das neu eröffnete Bergbaumuseum Bochum mit Grubenbesuch.
Die RAG-Stiftung unterstützte finanziell die Projektidee der beiden Lehrerinnen Dr. Imke Peters und Stefanie Musall, um den Geflüchteten das Ruhrgebiet von oben (Gasometer), das Ruhrgebiet kreuz und quer (Exkursion Essen, Herten und RAG-Ausbildungswerk) und das Ruhrgebiet von unten (Bergbaumuseum) nahezubringen.
Dr. Imke Peters: „Wenn wir möchten, dass die geflüchteten Jugendlichen hier eine Heimat und Arbeit finden, müssen wir ihnen die Geschichte des Ruhrgebiets nahebringen. Das Ruhrgebiet war mit seiner ganz besonderen Struktur als Bergbaugebiet über viele Jahrzehnte ein 'melting pot' mit vielen zugezogenen Arbeitskräften. Dazu haben die Menschen, die hier leben eine besondere Art: sie mussten immer schwer arbeiten, waren dennoch solidarisch und haben sich nie unterkriegen lassen. Es ist wichtig, die Jugendlichen mit diesen Besonderheiten des Ruhrgebiets vertraut zu machen und ihnen zu zeigen, dass es sich lohnt, sich hier eine Zukunft aufzubauen.“
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Berufskollegs Stadtmitte.
Stand: 12.07.2019
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