Facharbeitskreise der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK)

PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft)

Der Facharbeitskreis wurde

• in den 80er-Jahren gegründet
• 2002 nach einem Beschluss der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) vom Rat der Stadt als neue Mitgliedsinstitution in die KGK berufen

Ziele und Aufgaben

Die PSAG ist ein Zusammenschluss von Vertreter*innen aus Einrichtungen und Diensten, die sich maßgeblich an der psychiatrischen Versorgung in Mülheim an der Ruhr beteiligen, von Vertreter*innen der politischen Fraktionen sowie Mitarbeiter*innen der Verwaltung. Sie begleitet und fördert die psychosoziale Versorgung indem:

• Informationsfluss und Kontakte innerhalb des Versorgungssystems gefördert,
• Hilfsangebote für psychisch kranke Menschen gestärkt und verbessert,
• Lösungen für Versorgungslücken gesucht werden und
• sie ihre Funktion als einer der Kooperationspartner*innen im neuen Kooperationsvertag zwischen der Stadt Mülheim und dem LVR ausübt.

Bis Ende des Jahres 2022 hatte der PSAK (Psychosoziale Arbeitskreis) die Unterarbeitskreise Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, Sucht, Drogen und Beratungsdienste. Mit der erfolgten Umbenennung in PSAG, einer bundesweit üblichen Bezeichnung, sowie einer damit einhergehenden Umstrukturierung, gibt es statt der Unterarbeitskreise nunmehr je eine Basisgruppe zum Thema psychiatrische und psychosoziale Versorgung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, älteren Menschen sowie Suchtkranken (die Arbeitskreise Sucht und Drogen wurden zusammengelegt).

Das Koordinierungsgremium (die Steuerungsgruppe) bildet mit jeweils einer Stimme alle Versorgungsbereiche ab: Den ambulanten Bereich (Ambulant Betreutes Wohnen und Krisendienst des Sozialpsychiatrischen Dienstes), den stationären Bereich (versorgende Fachklinik), die tagesstrukturierenden Maßnahmen (Werkstatt/Tagesstätte) sowie die besondere Wohnform (Heimeinrichtung). Ebenso sind die jeweiligen Sprecher*innen der Basisgruppen vertreten.

Runder Tisch gegen häusliche Gewalt

Der Facharbeitskreis wurde

• 2003 gegründet
• 2005 nach einem KGK-Beschluss vom Rat der Stadt als neue Mitgliedsinstitution in die KGK berufen

Ziele und Aufgaben

Nach Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes im Jahr 2002 ist in Mülheim an der Ruhr, wie auch in vielen anderen Kommunen Nordrhein-Westfalens, der sogenannte „Runde Tische gegen häusliche Gewalt“ ins Leben gerufen worden. Durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Austausch und Vernetzung sowie Entwicklung neuer Handlungsansätze soll der Gewalt gegen Mädchen und Frauen entgegengewirkt, die Lebensqualität der Betroffenen verbessert und eine Sensibilisierung für das Thema erzielt werden.

Arbeitskreis Suchtprävention

Der Facharbeitskreis wurde

• 1992 auf eine Initiative von ginko (Stiftung für Prävention), dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt gegründet
• 2005 nach einem KGK-Beschluss vom Rat der Stadt als neue Mitgliedsinstitution in die KGK berufen

Ziele und Aufgaben

Ein Ziel des Arbeitskreises ist die stetige Weiterentwicklung der suchtvorbeugenden Angebote für unterschiedliche Zielgruppen nach erfolgter Bedarfsermittlung und Bestandsaufnahme. Durch den stetigen Wandel der Suchtstoffe erfordert die Suchtvorbeugung hohe Koordinations- und Kooperationsanstrengungen, wobei der Arbeitskreis und seine Vernetzung ein wichtiges Element in der Präventionsarbeit darstellt. Neben der Vernetzung und Abstimmung dient der Arbeitskreis der Bekanntmachung von Präventionsaktivitäten und neuen Materialien (Methodenkoffer, Broschüren, etc.) sowie der Durchführung gemeinsamer Aktionen, Projekte und Konzepte.