Fällung einer Blutbuche

In einer Grünanlage an der Oberen Saarlandstraße muss kurzfristig eine Blutbuche gefällt werden. Der Baum hat einen Stammumfang von 3,26 Meter und ist vermutlich um die 60 Jahre alt. Seine Vitalität hat seit 2019 stark nachgelassen. Obwohl das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen die letzten Jahre alles versucht hat, den Baumriesen zu retten, muss er jetzt leider gefällt werden. 

Foto: Zoran Kompar/Canva

Folgende Maßnahmen sind ergriffen worden:

► Standortsanierung in Form von Bodenbelüftung und Einsaat einer Blumenwiesenmischung (2019). Notwässerungen während der Trocken- und Hitzejahre

► Eingehendere Untersuchung mittels sogenanntem „Zugversuch“ im Jahr 2022. Dabei werden mit einem Zugseil, das am Baum befestigt wird, hohe Windgeschwindigkeiten simuliert, um die Standsicherheit zu überprüfen. Das war nötig, nachdem an der Blutbuche ein Befall durch den „Riesenporling“, einen Pilz, festgestellt worden war. Das Auftreten des Pilzes ist ein deutliches Zeichen für ein stark geschädigtes Wurzelsystem, das zum Bruch der stammnahen Wurzeln und zu einer Entwurzelung oder zum Abknicken des Baumes führen kann.  

► Behandlung des Pilzbefalls durch eine „Baumkur“(2023)

► Mehrfache Entnahme des sich immer schneller und stärker ausbildenden Totholzes zur Wahrung der Verkehrssicherheit.

Die Vitalität und Verkehrssicherheit des Baumes hat sich trotz all dieser Gegenmaßnahmen leider stetig weiter verschlechtert. Ein Erhalt der mittlerweile absterbenden Blutbuche ist jetzt leider nicht mehr möglich. Aus Sicherheitsgründen hat das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen einen Fällantrag gestellt und durch die Stabstelle Umweltplanung und Untere Naturschutzbehörde genehmigt. Die Bezirksvertretung I wurde in ihrer Sitzung am 14. März von der anstehenden Fällung des Baumes in Kenntnis gesetzt.