Archiv-Beitrag vom 21.06.2021Gesundheitsamt verabschiedet Bundeswehr: Soldaten waren große Unterstützung in verschiedensten Bereichen
Am vergangenen Freitag, 18. Juni 2021, beendeten die letzten Bundeswehrsoldaten ihren Unterstützungseinsatz beim Amt für Hygiene und Gesundheit der Stadt Mülheim an der Ruhr. „Unser Gesundheitsamt war und ist während der Coronapandemie besonders stark belastet“, resümiert Krisenstabsleiter Dr. Frank Steinfort, der es sich nicht nehmen ließ, die Soldaten auch persönlich zu verabschieden. „Auf Grund dieser hohen Belastung sind wir froh, dass wir in verschiedenen Bereichen auf die Unterstützung der Soldatinnen und Soldaten zurückgreifen konnten. Ich danke der Bundeswehr und besonders den Soldaten hier vor Ort für ihren Einsatz“, so Steinfort weiter.
Verabschiedung der Soldaten durch Krisenstabsleiter Dr. Frank Steinfort (vorne links) und Dr. Frank Pisani, Leiter des Amtes für Hygiene und Gesundheit.
Foto: Walter Schernstein
Der Einsatz der Bundeswehr begann bereits am 6. November 2020 im Bereich der Kontaktverfolgung und wurde später auf das Diagnosezentrum ausgedehnt. „Die Verfolgung der Kontaktpersonen der Infizierten war besonders in den Hochphasen der Pandemie sehr zeit- und arbeitsaufwändig“, sagt Dr. Frank Pisani, Leiter des Amtes für Hygiene und Gesundheit. In seinem Amt waren zeitweise mehr als 45 Personen alleine im Bereich der Kontaktverfolgung in einem 7-Tage-Schichtbetrieb im Einsatz, um alle Infektionen bestmöglich nachverfolgen zu können. „Da die Pandemiebekämpfung absolute Priorität hatte, konnten wir andere Dienstleistungen in den letzten Monaten nicht immer wie gewohnt durchführen. Es tut mir leid, wenn Mülheimerinnen und Mülheimer länger als üblich auf einen Termin im Gesundheitsamt warten mussten“, so Pisani in der Hoffnung, dass das Infektionsgeschehen weiterhin auf einem niedrigen Level bleibt.
Aufgrund dieses niedrigen Infektionsgeschehens ist eine weitere Unterstützung des Gesundheitsamtes durch die Bundeswehr nun nicht mehr nötig. Insgesamt waren in Mülheim an der Ruhr Soldatinnen und Soldaten über einen Zeitraum von 7 Monaten im Einsatz. Sollte das Infektionsgeschehen nochmal an Fahrt aufnehmen, hat die Bundeswehr in Aussicht gestellt, erneut unterstützende Tätigkeiten durchzuführen.
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Stand: 21.06.2021
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