Archiv-Beitrag vom 23.05.2022Gesundheitsamt warnt Reisende vor Legionellen
Urlaubszeit ist Reisezeit! Das Amt für Gesundheit und Hygiene macht auf ein aktuelles Risiko aufmerksam – neben dem Risiko einer Corona-Infektion: Legionellen.
Wenn Hotelduschen lange nicht genutzt wurden, bieten sie einen Nährboden für Bakterien.
Foto: Onlineredaktion/Canva
Denn bedingt durch die Pandemie waren viele Hotels in Teilen oder ganz geschlossen. Durch die Nichtnutzung des Trinkwassersystems kann das Wasser in den Leitungen stagnieren und bietet in Kombination mit sommerlichen Temperaturen einen idealen Nährboden für Bakterien wie zum Beispiel Legionellen.
Legionellen können zu einer Legionellen-Pneumonie, einer Form der Lungenentzündung, oder einer milderen Form, dem Pontiac-Fieber führen. Typische Symptome sind Husten, Schüttelfrost, schweres allgemeines Krankheitsgefühl und hohes Fieber. Leider sind die anfänglichen Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus sehr ähnlich. Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne zwischen Ansteckung und ersten Symptomen, beträgt zwei bis zehn Tage. Wer also krank mit starken Symptomen aus dem Urlaub zurück kommt, sollte sich an seine Ärztin oder seinen Arzt wenden und auf den vorangegangenen Urlaub und eine mögliche Legionellen-Infektion hinweisen. Das Gute: Legionellen sind nicht von Mensch zu Mensch übertragbar!
Wie kann man sich schützen? Hilfreich ist es, beim Bezug des Hotelzimmers das Wasser in der Dusche bzw Wanne einige Minuten laufen zu lassen. Ab einer Temperatur von ca. 55 °C sterben die Legionellen ab und die Konzentration wird gesenkt, sodass die Gefahr einer Infektion sinkt.
Wichtig: Sich mit Legionellen kontaminiertem Wasser die Hände zu waschen, oder dieses zu Trinken stellt kein Problem dar. Die Aerosolbildung, also die Vernebelung von kontaminiertem Wasser sollte vermieden werden, da die Bakterien sonst dahin gelangen, wo sie Schaden anrichten, in die Lunge!
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Stand: 23.05.2022
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