Archiv-Beitrag vom 02.09.2021Happy Birthday hoch Zwei! Doppeljubiläum in der Camera Obscura
In der Camera Obscura Mülheim an der Ruhr stehen im Herbst gleich zwei Geburtstage an: Am 2. September 2021 wird das Museum zur Vorgeschichte des Films 15 Jahre alt und am 15. Oktober vor 30 Jahren installierte die Firma Carl Zeiss-Jena die Camera-Obscura-Optik im Kessel. Wegen beider Jubiläen wird im Wechselausstellungsbereich in die Vergangenheit des Museums geblickt: Pläne und Fotos zeigen, wie durch die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) vor 15 Jahren aus der verwaisten MüGa-Gastronomie das Museum zur Vorgeschichte des Films wurde.
Foto: drohno.de
Ein halbes Jahr vor Eröffnung der Landesgartenschau 1992 wurde die weltgrößte begehbare Camera Obscura in den Kessel des 1904 errichteten Eisenbahnwasserturms eingebaut. Die Idee stammte von Prof. Werner Nekes, Mülheimer Filmemacher und Medienwissenschaftler. Fünfzehn Jahre später folgte mit dem Wuppertaler Unternehmer KH. W. Steckelings die sogenannte Sammlung „S”, die im September 2006 die unteren Geschosse des Industriedenkmals bezog. Der erste Museumsleiter Dr. Tobias Kaufhold und die verantwortliche Projektleiterin Inge Kammerichs wählten 1.139 Exponate aus. Die bauliche Herrichtung sowie die Museumskonzeption übernahm der Architekt Prof. Hans-Hermann Hofstadt in Kooperation mit der Firma Kessler & Co. GmbH. Bis heute lädt das Museum zum spielerischen Eintauchen in die Geschichte von Film und Fotografie ein.
Über die Jahre hat sich die Camera Obscura mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films unter anderem durch den wissenschaftlichen Austausch mit renommierten deutschen Museen fachlich etabliert. Neben der Museumsfunktion dient sie auch für weitere Zwecke: als außerschulischer Lernort für Schulen, Universitäten und andere Einrichtungen, als Mitglied im Mülheimer Bildungsnetzwerk und im internationalen
Bund begehbarer Camerae Obscurae sowie bei Events wie beispielweise der WissensNacht Ruhr, der ExtraSchicht oder den Förderprogrammen „Kulturrucksack NRW” und „Museum macht stark“. Zudem ist das Industriedenkmal durch die direkte Anbindung zum RuhrtalRadweg und dem RS 1 in den vergangenen Jahren zur beliebten Pausenstation für Radreisende geworden. In Zukunft soll neben dem Bildungsauftrag und spielerischem Lernen auch die Vermittlung von Medienkompetenz im Mittelpunkt stehen.
Plakat: © MST
Rabattaktion zum Jubiläum
Im Museumsshop warten anlässlich der zwei Geburtstage besondere Angebote, so zum Beispiel eine Mülheim-Lithophanie – ein PorzellanWindlicht mit drei heimischen Motiven – für 9,95 Euro statt 14,95 Euro.
Von einer Jubiläumsfeier im größeren Rahmen sowie einer Vernissage zur neuen Ausstellung „Von der Baustelle zum Museum – wie vor 15 Jahren ein neuer Ausstellungsort entstand” muss aufgrund der aktuellen Situation abgesehen werden.
Das Team der Camera Obscura Mülheim freut sich über interessierte Gäste, die in die Geschichte des Museums und die Welt von Film und Fotografie eintauchen möchten.
Für den Museumsbesuch ist aktuell weder die Angabe von Kontaktdaten noch ein Nachweis gemäß der 3G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) nötig. Vor Ort gelten die allgemeinen Hygienemaßnahmen (Maskenpflicht, Händedesinfektion, Mindestabstand von 1,5 Meter).
Öffnungszeiten und Preise
Die Camera Obscura hat samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittskarten sind vor Ort erhältlich: Erwachsene zahlen 4,50 Euro (ermäßigt 3,50 Euro), für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt kostenlos.
Mit der RUHR.TOPCARD gibt es einmalig freien Eintritt in das Museum, die aktuelle Ausstellung sowie in die Vorführung der Lochkamera.
Weitere Informationen erhalten Sie unter camera-obscura-muelheim.de.
Stand: 02.09.2021
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