Heinrich Mühlsiepen (1836-1901)
Der Saarner Schreinermeister war ein echter Dorf-Poet. 1976 erschien bei Werry "As Saan noch lang nit Großstadt wor". Der Band mit interessanten historischen Fotos aus Saarn enthält die Gedichte von Heinrich Mühlsiepen, viele in Hochdeutsch, wenige in Platt, eingeleitet durch ein Lebensbild von Dr. Heinrich Küpper. Er stellt ihn in eine Reihe mit Karl Broermann, Chird Hardering und Wilhelm Klewer. In der Tat stehen Mühlsiepens solide gedrechselte Verse mit ihrer Mischung aus überraschend modern wirkendem satirischem Humor, tiefer Menschenkenntnis und der Liebe zu seinem Dorf Saarn einzigartig da. Der bergische Einfluss in seinem Platt ist unüberhörbar, seine Lust, die Historie im Sinne Saarns neu zu schreiben oder zu deuten, lässt den Leser noch heute schmunzeln. Als Mitglied des Karnevalsvereins " Kloumpe Klupp te Saan" sowie eines Gesangvereins freute er sich, wenn seine Gedichte, die z.B. die Aufstellung der ersten Gaslaternen in Saarn spöttisch kommentierten, auch gesungen wurden.
- Wir danken der Edition Werry für die Erlaubnis zur Aufnahme der Gedichte in diese Seiten.
Stand: 27.03.2007
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