Archiv-Beitrag vom 04.03.2022In Anbetracht des Ukraine-Kriegs:
Mülheimer*innen sorgen sich um ihre Sicherheit
In diesen Tagen erreichen die Stadt vermehrt Anfragen von Mülheimer*innen, in denen sich die Sorge um die eigene Sicherheit widerspiegelt.
„Ich kann gut verstehen, dass die Menschen sich große Sorgen machen und sich bestmöglich auf den schlimmsten denkbaren Fall vorbereiten wollen. Auch ich mache mir große Sorgen über die Entwicklung der Lage in der Ukraine und hoffe sehr, dass dieser unsägliche Krieg möglichst bald beendet ist“, so Mülheims Krisenstabsleiter Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort.
Zu den mehrfach gestellten Fragen nach Warnsirenen und Bunkern gibt Feuerwehrchef Sven Werner Antworten:
„Seit gut drei Jahren wieder verfügt Mülheim über ein flächendeckendes und einsatzbereites Sirenensystem. Mülheim ist da - betrachtet man gesamt Deutschland - sehr gut aufgestellt.
Bei den Bunkern sieht es anders aus: Alle Bunker, die es aus Zeiten des kalten Krieges gab, wurden bereits vor über 15 Jahren auf Weisung des Bundes aufgegeben wurden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es auch zu Zeiten des kalten Krieges immer nur Schutzplätze für einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung gegeben hat. Genutzt wurden deshalb in der Vergangenheit bei einer Bedrohung auch „natürliche“ Schutzräume, wie Keller, Tiefgaragen oder Tunnelanlagen (zum Beispiel U-Bahn-Tunnel)“.
Angesichts des Ukraine-Krieges hat Nordrhein-Westfalens Landesregierung für den 10. März geplante landesweite Sirenenprobealarme abgesagt. Es gehe darum, eine "Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretation" zu vermeiden, teilte Innenminister Herbert Reul (CDU) den Kommunen per Erlass mit.
Weitere Informationen zu Schutzbauwerken erhalten Sie auf der Internetseite des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
„Wir alle haben - Gott sei Dank - seit fast 80 Jahren in Frieden und Freiheit leben können. Ein Krieg in unserer Nähe, der uns vielleicht sogar bedroht, war für uns alle nicht mehr denkbar. Wie Sie den Medien täglich entnehmen können, hat die aktuelle Lage aber auf allen Ebenen derzeit die höchste Priorität. Um jederzeit auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können, hat Oberbürgermeister Marc Buchholz die Einsetzung eines entsprechenden Krisenstabes veranlasst“, so Stadtsprecher Volker Wiebels.
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Stand: 04.03.2022
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