Archiv-Beitrag vom 14.12.2020Jüdisches Lichterfest Chanukka
Vom 10. bis zum 18. Dezember feiern Menschen jüdischen Glaubens das Lichterfest Chanukka
Oft wird Chanukka als das jüdische Weihnachtsfest bezeichnet, damit hat es jedoch gar nichts zu tun. Gefeiert wird die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach dem Makkabäeraufstand vor mehr als 2000 Jahren.
Zu den Chanukka-Bräuchen gehört beispielsweise der Verzehr von öligen Speisen, wie Krapfen oder Kartoffelpuffer, die nach Überlieferung an das achttägige Brennen der Menora, des siebenarmigen Leuchters, im Tempel erinnert. Das vorhandene geweihte Öl hätte eigentlich nur noch für einen Tag gereicht, aber wie durch ein Wunder brannte er acht Tage. Daher gibt es an Chanukka den acht armigen Leuchter und eine brennende Kerze an jedem der acht Abende des Festes.
Manchmal hat der Leuchter auch neun Kerzen. Die neunte Kerze, der Diener, ist jedoch nur zum Anzünden der anderen und zum Lichtspenden gedacht.
Zudem wird an Chanukka gesungen, gebetet und mit dem Dreidel, einer Art Kreisel, gespielt.
Kindern wird beigebracht einen Teil der an Chanukka gewonnen Münzen für wohltätige Zwecke zu spenden.
Fotos: Jasmin Kramer
Am 14. Dezember haben Rabbiner David Geballe (Foto links), von der Jüdischen Gemeinde Duisburg - Mülheim an der Ruhr - Oberhausen und Bürgermeister Markus Püll den Chanukkaleuchter im Bürgermeisterzimmer angezündet.
Der Bürgermeister bedauert, dass Gottesdienste nicht wie gewohnt stattfinden können und hofft auf das Verständnis aller.
"Am Abend beginnt der fünfte Tag, da zünden wir eine weitere Kerze an", so Rabbiner Geballe.
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Stand: 14.12.2020
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