Jugendpreise der Mülheimer Bürgerstiftung verliehen

Zivilcourage, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Soziales Engagement: In diesen Kategorien wurden am 19. März 2024 Jugendliche von der Bürgerstiftung Mülheim an der Ruhr ausgezeichnet. Der Jugendpreis wurde zum 17. Mal verliehen. 

Die diesjährigen Preisträger*innen und die Nominierten stehen zusammen mit Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz (rechts) und Mitgliedern der Bürgerstiftung auf der Bühne.

Foto: Bürgerstiftung Mülheim an der Ruhr

Ausgezeichnet wurden: 

Ebru Cakici und Fatma Eyrice in der Kategorie Zivilcourage: Gemeinsam schafften sie es, einen 17-jährigen Schüler, der außer sich vor Wut einen anderen Mitschüler verprügelte und dann einen Lehrer, der die beiden trennen wollte, auch noch körperlich attackierte, von beiden Angegriffenen zu trennen und zu beruhigen. 

Mariam Owusu Afriye (Gymnasium Broich) in der Kategorie Soziales Engagement: Seit 2015 in Deutschland, bekam sie nach gerade zwei Jahren Grundschule eine uneingeschränkte Gymnasialempfehlung und wechselte schnell in den bilingualen Bereich. Mariam Owusu Afriye beeindruckt vor allem mit ihrer intrinsischen Motivation, sich selbst zu bilden und dieses Wissen dann weiterzugeben. Sie ist im Jugendstadtrat, politisch, historisch und gesellschaftlich interessiert und stellt immer wieder Projekte auf die Beine, um andere für diese Themen zu sensibilisieren. Derzeit ist ihr Hauptanliegen die am 9. Juni anstehende Europawahl, bei der sie Jugendliche, die ab 16 Jahren dieses Mal erstmals mitwählen dürfen, auf diese Wahl vorbereiten möchte. 

Weitere Kandidaten Kategorie Soziales Engagement waren: 

• Team der Schülerzeitung „Echt jetzt?“ der Pestalozzi-Schule, Broich
• Julian Dhonau von der Karl-Ziegler-Schule
• Julia Machalitzka und Carlotta Meister von der Gustav-Heinemann-Schule
• Dalia Shawki von der Luisenschule
• Ilona Gogolin von der Gesamtschule Saarn

Charlotta Nyström (Gymnasium Broich) und Mark Niemann (Luisenschule) in der Kategorie Naturwissenschaften: Charlotta Nyströms Schwerpunkt liegt in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), auch wenn sie im bilingualen Zweig Abitur machen wird und als Ziel ein Medizinstudium anstrebt. Sie zeigt ihre Liebe zu den Naturwissenschaften mit einer Begeisterungsfähigkeit, die ansteckend ist. 

Mark Niemann ist ebenfalls mit dem Schwerpunkt der MINT-Fächer beschäftigt, aber zusätzlich hat er als sehr technikaffiner Mensch einen 3D-Drucker selbst zusammengebaut und eine entsprechende Arbeitsgemeinschaft an seiner Schule ins Leben gerufen, um sein Wissen anderen Schüler*innen zu vermitteln.  Zusätzlich besucht er das Sportgymnasium, das an die Luisenschule angegliedert ist, da er im Nationalkader Badminton spielt. Diese Vielseitigkeit hat Bernd Jotzo, Mitglied der Auswahljury, bewogen, den Preis nochmals zu vergeben und das in der Kategorie Naturwissenschaften verbunden mit sozialem Engagement. 

In der Kategorie Geisteswissenschaften hat sich das Auswahlgremium erstmals in der Geschichte der Preisverleihung nicht auf einen Kandidaten einigen können, trotz intensiver, mehrtägiger Beratungen. Daher hat sich die Bürgerstiftung schweren Herzens dazu entschlossen, dieses Jahr den Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften keinem der Kandidaten zu verleihen.

Die Kandidaten waren:

• Sarah Marie Schellenberger vom Gymnasium Heißen
• Bjarne Grondstein von der Luisenschule 
• Marlon Bruns vom Karl-Ziegler-Schule
• Anton Dominik vom B.M.V., Essen (wohnhaft in Mülheim)