Archiv-Beitrag vom 31.01.2018Komm auf Tour 2018

Archiv-Beitrag vom 31.01.2018Komm auf Tour 2018

Erlebnisparcours für Siebtklässler 

Das Projekt der Stadt Mülheim, der Agentur für Arbeit Oberhausen und der RAG-Stiftung gibt rund 500 Jugendlichen vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2018 die Möglichkeit in Lebensplanung und Berufsorientierung Einblick zu nehmen. Die Umsetzung des Projektes erfolgt von der bbwe (Gemeinnützige Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung mbH) in Kooperation mit der SINUS Kommunikationsagentur. 

Erlebnisparcour komm auf Tour  meine Stärken, meine Zukunft. Ringlokschuppen. 30.01.2018 Foto: Walter Schernstein - Walter SchernsteinVorstellung des Projektes durch Oberbürgermeister Ulrich Scholten und den Kooperationspartnern im Café des Ringlokschuppens.

Fotos: Walter Schernstein

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ulrich Scholten entdecken die Jugendlichen von Gesamt-, Haupt- und Förderschulen in einem 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours ihre Stärken. Finanziert wird das Projekt durch das Engagement der Agentur für Arbeit und der RAG-Stiftung. 
Nachdem „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ zuletzt vor drei Jahren in Mülheim an der Ruhr Halt gemacht hat, findet es in 2018 nun zum fünften Mal statt. 
An dem Projekt beteiligen sich sechs Ruhrgebietsstädte, die unter Federführung der Stadt Essen eine gemeinsame Zusage für die Förderung durch die RAG-Stiftung erhalten haben. 

Erlebnisparcour komm auf Tour  meine Stärken, meine Zukunft. Ringlokschuppen. 30.01.2018 Foto: Walter Schernstein - Walter Schernstein

Die Projektbeteiligten beim Rundgang über den Erlebnisparcours im Ringlokschuppen.

„Als Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr liegt mir die Förderung junger Talente im Ruhrgebiet besonders am Herzen“, so Bärbel Bergerhoff-Wodopia. „Dabei möchten wir vor allem die beruflichen Perspektiven junger Menschen im Revier erweitern. „Komm auf Tour“ unterstützt Schüler, ihre eigenen Stärken auf kreative Weise zu entdecken. Eine frühzeitige Berufsorientierung hilft den jungen Talenten und der Region. Wir unterstützen das Angebot mit großer Überzeugung.“

Fokus liegt auf den Stärken

Die Jugendlichen erleben einen temporeichen Lauf durch sechs Stationen: Vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne in die Auswertung. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergibt die Moderation verschiedene Stärken an die Schüler. An sogenannten „Stärkeschränken“ mit spannenden Materialcollagen erfahren die Jugendlichen am Schluss, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen. Auf diese Weise werden alle Jugendlichen, aber vor allem auch die mit schlechteren Startchancen, frühzeitig und handlungsorientiert dabei unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die Gestaltung ihrer beruflichen und ihrer persönlichen Zukunft zu erkennen.

Lebensplanung und Berufsorientierung 

Berufsorientierung und Lebensplanung sind zwei Themen, die unbedingt zusammen gehören. So belegen zum Beispiel Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dass eingeschränkte Berufsperspektiven vor allem bildungsbenachteiligte Jugendliche auch in ihrer persönlichen Lebensgestaltung negativ beeinflussen. In der Tendenz riskieren sie häufiger ungeplante Schwangerschaften und haben eher Schwierigkeiten, gleichberechtigte Beziehungen aufzubauen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist damit ein wirkungsvoller Beitrag zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und des Vertrauens in die eigenen Stärken. Die werden gebraucht, wenn die Berufswahl ansteht.

Erlebnisparcour komm auf Tour  meine Stärken, meine Zukunft. Ringlokschuppen. 30.01.2018 Foto: Walter Schernstein - Walter SchernsteinDie Jugendlichen in der Station "Musterwohnung".

Bei rund 350 dualen Ausbildungswegen sowie zahlreichen schulischen Ausbildungen und Studienmöglichkeiten ist es für Jugendliche nicht einfach, sich zu orientieren. Die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit engagiert sich daher auf vielfältige Weise für eine frühzeitige berufliche Orientierung der Schüler. Auch die Agentur für Arbeit Mülheim unterstützt das Projekt unter dem Motto „Prävention statt Reparatur“.

„Wir unterstützen das Projekt Komm auf Tour in Mülheim personell und finanziell, weil es eine gute Grundlage für Schüler bietet, auf vielseitige, spielerische Art die eigenen Stärken zu entdecken. Das ist der erste, wichtige Einstieg in die spätere Berufswahl. Wir können nicht früh genug anfangen, Jugendliche für ihre persönliche Zukunft zu sensibilisieren“, betont Christiane Artz, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Mülheim. „Da vor allem die Eltern eine entscheidende Rolle bei der Berufswahl ihrer Kinder spielen, ist die Beteiligung der Eltern ein wichtiger Baustein des Projektes. Zudem sind unsere Berufsberater als Ansprechpartner vor Ort.“ 

Schirmherr Ulrich Scholten dankt allen Projektbeteiligten und Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit. "Chancen der Orientierung sind heute sehr wichtig für die jungen Leute. Beim Erlebnisparcours besteht für die Jugendlichen so früh die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise ihre Stärken und neue Berufe kennenzulernen. Das bereitet sie gut auf ihren weiteren Berufs- und Lebensweg vor."

Erlebnisparcour komm auf Tour  meine Stärken, meine Zukunft. Ringlokschuppen. 30.01.2018 Foto: Walter Schernstein - Walter SchernsteinIm "Labyrinth" gilt es, seine Orientierung zu finden.

In diesem Jahr arbeiten bei „komm auf Tour“ in Mülheim folgende regionale Akteure der Berufsorientierung und der Lebensplanung zusammen: 

•    bbwe – Gemeinnützige Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung mbH
•    Agentur für Arbeit Oberhausen / Mülheim 
•    Bildungsbüro der Stadt Mülheim 
•    Diakonie, Mülheim an der Ruhr
•    U-25 Haus, Sozialagentur der Stadt Mülheim
•    Frauen beraten/donum vitae, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen
•    Caritas Sozialdienste e.V., Mülheim an der Ruhr

„komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ findet in Mülheim an der Ruhr vom 30. Januar bis zum 1. Februar im Ringlokschuppen statt.

Kontakt


Stand: 31.01.2018

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